Filmfestival Cannes 2015 Spannung vor der Verleihung der Goldenen Palme

Cannes · 19 Filme konkurrieren in diesem Jahr im Wettbewerb um die Auszeichnungen. Heute Abend ist es so weit - die Goldene Palme wird verliehen. Favoriten gibt es einige.

 Cannes: Die Goldenen Palme prämiert jährlich den besten Langfilm.

Cannes: Die Goldenen Palme prämiert jährlich den besten Langfilm.

Foto: dpa, cv

Beim 68. Internationalen Filmfestival Cannes sind die ersten Preise verliehen worden. In der wichtigsten Nebenreihe Un Certain Regard wurde am Samstagabend der isländische Beitrag "Hrútar" als bester Film ausgezeichnet. Das Drama des Regisseurs Grímur Hákonarson erzählt von zwei entfremdeten Brüdern, die auf einer Farm auf dem Land zusammenarbeiten müssen. Vorsitzende der Jury war die Schauspielerin Isabella Rossellini.

Im Wettbewerb des Festivals sollten die Auszeichnungen dagegen erst am Sonntagabend vergeben werden. Dabei ist die Goldene Palme die begehrteste Auszeichnung. Sie wird für den besten Film verliehen.
Weitere Preise gehen unter anderem an die besten Darsteller und die beste Regieleistung.

In diesem Jahr konkurrieren im Wettbewerb 19 Filme um die Goldene Palme. Die Preise werden von einer Jury um die US-Regisseure Ethan und Joel Coen verliehen. Das Filmfest gilt als eines der weltweit wichtigsten Festivals der Branche.

Favoriten auf die Hauptpreise gibt es in diesem Jahr einige. Da sind etwa das ungarische Regiedebüt "Son of Saul" über das Leben im KZ Auschwitz, der melancholische Bilderrausch "Youth" des Oscargewinners Paolo Sorrentino oder das gesellschaftskritische Flüchtlingsdrama "Dheepan" des Franzosen Jacques Audiard. Deutsche Beiträge gab es in diesem Jahr im Wettbewerb keine, auch keine Koproduktionen.

Als letzter Wettbewerbsbeitrag feierte eine düstere Verfilmung des Shakespeare-Klassikers "Macbeth" am Samstagabend Premiere. In der Titelrolle ist darin der deutsch-irische Schauspieler Michael Fassbender als brutaler und nach Macht strebender Macbeth zu sehen.
An seiner Seite verkörpert die französische Oscarpreisträgerin Marion Cotillard die Lady Macbeth, die ihren Mann auf dem Weg zum Thron immer weiter antreibt. Regie führte der bisher eher unbekannte Australier Justin Kurzel.

(dpa)
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