Charlie Sheen in "Scary Movie"

An der neuen Lieferung in der Horror-Reihe ist Sheens Auftritt das Beste.

Ende einer Durststrecke: Von der Horror-Persiflage "Scary Movie" gibt es nach sechs Jahren Pause eine Fortsetzung. Der Grund: "Es gibt jetzt endlich wieder Filme, bei denen sich eine Parodie lohnt", sagt Produzent David Zucker. Zwischendurch habe man zwar Ausschau nach Produktionen gehalten, die stilbildend seien, viel Publikum hatten und eine Persiflage – die ja stets eine Ehrerbietung ist – verdient hätten. Allein, es gab keine.

Die Verneigung vor populären Filmen ist seit dem Start der Reihe vor 13 Jahren Stilprinzip von "Scary Movie". Der Film "Scream" hatte das Horror-Genre damals gerade neu belebt und für die junge Kino-Generation spannend gemacht. Ganze Szenen daraus zitierte und parodierte die erste "Scary Movie"-Lieferung. Es folgten Persiflagen auf ältere Klassiker wie "Das Geisterschloss" und "Poltergeist" und neuere Werke wie "The Ring" oder "The Sixth Sense".

Im aktuellen fünften Teil nehmen sich die Macher Filme neueren Datums wie den Ballett-Thriller "Black Swan" und den Schocker "Mama" vor, dessen Kinostart in Deutschland erst eine Woche zurückliegt. "Mama" ist denn auch die wichtigste Grundlage des Films. Der zentrale Plot von "Scary Movie": Dan (Simon Rex) und seine Frau Jody ("High School Musical"-Star Ashley Tisdale) nehmen die Kinder von Dans verstorbenem Bruder auf, die nach einer Entführung verwahrlost im Wald gefunden werden. Sie ziehen in ein schönes Vorstadthaus, in dem fortan unheimliche Dinge geschehen – und solche, die lustig sein sollen. Wie seine Vorgänger besteht auch der fünfte "Scary Movie"- Film in erster Linie aus Slapstick, Fäkalhumor und gelegentlich einem guten Witz.

Die besten davon gibt es gleich zu Beginn in der wohl stärksten Szene des Films, dem Leinwand-Comeback von Charlie Sheen. Sheen scheidet dann rasch aus der Handlung aus. Damit hat der Film zwar erst begonnen, seinen Höhepunkt hat er da allerdings schon längst überschritten.

(dpa)
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