Köln Diese Musik gehört ins Stadion: Bon Jovi in Köln

Köln · Bon Jovi rockt das Kölner Stadion vor 42.000 Besuchern.

 Jon Bon Jovi bei seinem Auftritt im Kölner Stadion.

Jon Bon Jovi bei seinem Auftritt im Kölner Stadion.

Foto: Wafzig

Jetzt spielt nur noch das Schlagzeug. Rums. Das ist eine echte Erschütterung. Jon Bon Jovi hält das Mikrofon Richtung Publikum. Und alle: "You Give Love A Bad Name." Mehr Stadion geht nicht. Das ist erst der dritte Song den Bon Jovi im Kölner Stadion spielt, 42 000 Fans sind gekommen, zum letzten Deutschland-Stopp der "Because we can"-Tour. Zur neuerlichen Konzertreise haben Bon Jovi ein gigantisches Bühnenbild herschaffen lassen, seit Mitte der Woche bauten Helfer an der überdimensionalen Oldtimer-Front, die nun über den Köpfen schwebt. Darunter Bon Jovi, da, wo der Motor sitzt. Große Leinwände links und rechts und über der Band übertragen das Spektakel.

Bon Jovi schreibt Songs für genau solche Großveranstaltungen, und die Musiker wissen die entsprechenden Bilder zu produzieren. "It's My Life" geben sie stahlhart, Schlagzeuger Tico Torres bläst die Backen auf, der Frontmann wird erneut zum Stichwortgeber für den Chor der Tausenden. Jon Bon Jovi zeigt ins Publikum, er zwinkert, als meinte er jemanden Bestimmtes. Der war für dich, soll das heißen, und: Alle dürfen sich angesprochen fühlen.

Bejubelt wird jeder Song, die Stürme reichen stets bis in das nächste Stück. Sie hängen an seinen Lippen oder er an den ihren. Zur Ballade "Amen" drosselt die Band das Tempo, Jon Bon Jovi schließt die Augen, als ginge das nur ihn etwas an. Allerspätestens zu "Bad Medicine" hat die Maschine wieder Fahrt aufgenommen, das ist der Höhepunkt.

Jon Bon Jovi, der Zeremonienmeister, streift sich ein Deutschlandtrikot über, Ekstase nu. Nach zweidreiviertel Stunden gibt es mit "Livin' On A Prayer" und "Someday I'll Be Saturday Night" die letzten Zugaben.

Eine Verbeugung, noch ein Winken. Auch das war für euch.

(RP/gre)
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