Belästigungsskandal Weinstein Company soll Opfer entschädigen

New York · Die Anwältin mehrerer mutmaßlicher Opfer des US-Filmproduzenten Harvey Weinstein hat sein Unternehmen zu "erheblichen" Entschädigungszahlungen aufgefordert. Auf die Worte des Konzerns müssten Taten folgen, sagte Gloria Allred bei einer Pressekonferenz am Mittwoch.

 US-Filmproduzent Harvey Weinstein (Archivfoto).

US-Filmproduzent Harvey Weinstein (Archivfoto).

Foto: rtr, AK/TS/HK

Mit Blick auf die Weinstein Company sagte Allred, die Firma habe viele Millionen Dollar gemacht, während Weinstein sich auf ungeheuerlichste und verachtenswerteste Weise verhalten habe. Rund 50 Frauen beklagen, von Weinstein sexuell belästigt worden zu sein, mindestens sechs Frauen haben sexuellen Missbrauch gemeldet. Inzwischen gab auch die Schauspielerin Natassia Malthe öffentlich an, Weinstein habe sie 2008 in einem Hotelzimmer in London vergewaltigt.

Die 43-jährige Malthe sagte, Weinstein sei an dem Abend der mutmaßlichen Tat vor ihrer Zimmertür erschienen und habe laut geklopft. Im Raum habe er seine Hose ausgezogen, sich auf das Bett gesetzt, masturbiert und sich ihr schließlich aufgedrängt. "Das war nicht einvernehmlich", sagte sie. "Währenddessen habe ich mich tot gestellt, danach lag ich angewidert da."

Weinsteins Sprecherin Sallie Hofmeister bekräftigte am Mittwoch, der Produzent weise alle Vorwürfe des nicht-einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs zurück.

(mro)
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