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Vorwurf der Prostitution Berlinale-Gewinner Wang Quan'an in Peking festgenommen

Peking · Weil er Prostituierte aufgesucht haben soll, wurde der Filmregisseur Wang Quan'an jetzt in Peking festgenommen. In China geraten immer wieder Prominente in das Visier der Ermittler. Hier läuft derzeit eine Kampagne gegen Prostitution.

 Wang Quan'an bei der Berlinale im Jahr 2007.

Wang Quan'an bei der Berlinale im Jahr 2007.

Foto: ap

Der bekannte chinesische Filmregisseur Wang Quan'an ist in Peking festgenommen worden. Dem Künstler wird Prostitution vorgeworfen, teilte die Polizei am Montag mit. Er sei in einer Pekinger Wohnung mit einer Frau angetroffen worden, der er rund 100 Euro gezahlt habe. Wang habe drei Nächte in Folge die Dienste von Prostituierten in Anspruch genommen. Wang gewann 2007 mit dem Film "Tuyas Hochzeit" bei der Berlinale den Goldenen Bären. Auch sein 2011 erschienener Film "White Deer Plain" wurde international bekannt.

China führt derzeit eine Kampagne gegen Prostitution und illegale Drogen und nimmt dabei immer wieder auch Prominente ins Visier. Im August wurden Jaycee Chan, dem Sohn von Filmstar Jackie Chan, Drogenvergehen vorgeworfen.

Darüber hinaus wurde wegen einer Reihe kritischer Artikel auch der bekannte chinesische Schriftsteller Huang Zerong festgenommen, wie dessen Frau Ren Hengfang am Montag berichtete. Dem 81-Jährigen, der als Tieliu bekannt ist, werde Unruhestiftung vorgeworfen.

Hintergrund sei Kritik am Politbüromitglied Liu Yunshan, dem der Schriftsteller in Artikeln für ausländische Webseiten eine zunehmend strikte Kontrolle von Nachrichtenmedien in China vorgeworfen hatte. Von der Pekinger Polizei gab es zunächst keine Stellungnahme zu dem Fall.

(ap)
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