Berlinale 2018 Jury zeichnet Anthony Bajon als besten Darsteller aus

Berlin · Der französische Nachwuchsstar Anthony Bajon hat den Silbernen Bären als bester Darsteller der Berlinale gewonnen. Damit würdigte die Jury seine sensible Interpretation des 22-jährigen drogensüchtigen Thomas im Drama "Das Gebet" ("La prière").

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Das sind die Gewinner der Berlinale 2022

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Foto: dpa/Christoph Soeder

Sein Regisseur war der französische Regisseur Cédric Kahn ("Ein besseres Leben"). Der 23-Jährige spielt seinen Part feinnervig und kraftvoll, ohne Effekthascherei. Es geht um den Überlebenskampf eines jungen Mannes. Der versucht mit eisernem Willen und mit Hilfe des Glaubens, im abgelegenen Bauernhof eines katholischen Ordens von seiner Drogensucht loszukommen.

Bajon sei ein Arbeitstier und gebe alles für die Schauspielerei, beschreibt ihn sein näheres Umfeld. Und er ist fleißig: Zwischen 2014 und 2017 stand Bajon in mehr als 20 TV- und Kino-Filmen vor der Kamera.

Einen Karriereschub verdankte er seiner Präsenz in einer kleinen Rolle in "Auguste Rodin", einem Historiendrama über den französischen Bildhauer. Der Film von Jacques Doillon lief 2017 in Cannes im Hauptwettbewerb. Bajons Prestige steigerte zudem ein Part in "Nos années folles" von Star-Regisseur André Téchiné ("Mit siebzehn") im selben Jahr.

Begonnen hat die Bajons Laufbahn bereits mit 12 Jahren auf einer Theaterbühne. Seitdem trat er regelmäßig auf verschiedenen Bühnen in Frankreich auf. Die Hauptrolle in "Das Gebet" und die Ehrung als bester Darsteller der 68. Berlinale ist ein erster Höhepunkt seiner vielversprechenden Karriere. Mit Schauspielern wie Joachin Phoenix und Franz Rogowski hatte es starke Konkurrenten bei dem Festival gegeben.

(felt)
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