"Cinema for Peace" Natalie Portmans elfengleicher Auftritt in Berlin

Berlin · In Berlin werden aktuell nicht nur Bären verliehen: Hollywoodstar Natalie Portman war am Abend in die Hauptstadt gekommen, um auf der Gala "Cinema for Peace" den Green Film Award zu übergeben.

Berlinale: Natalie Portman hält Laudatio auf "Virunga"
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Cinema for Peace - Zarte Natalie Portman hält Laudatio auf "Virunga"

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Der Film "Virunga" wurde mit dem Preis ausgezeichnet. Er berichtet über die Zerstörungen durch eine britische Ölförderfirma im gleichnamigen Nationalpark. Dabei zeigte Portman sich schlank und zierlich in einem schulterfreien Kleid. Mit strahlendem Lächeln hielt sie eine Rede vor dem Publikum.

Natalie Portman hatte schon zuvor mehrere Auftritte in Berlin bei der Berlinale. So hatte sie mit Kollege Christian Bale ihren neuen Film "Knight of Cups" vorgestellt.

Die Initiative "Cinema for Peace" hat sich nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York 2001 gegründet. In Berlin feiert sie traditionell am Rande der Berlinale eine Benefiz-Gala, hat aber mit dem Festival nichts zu tun. In unserem Live-Blog von der Berlinale finden Sie alle Informationen zu den Stars und Filmen der 65. Festspiele.

"Cinema for Peace" hat am Abend zudem den chinesischen Künstler Ai Weiwei als kritischen Filmemacher ausgezeichnet. Zwei Vertreterinnen der russischen Punk-Band Pussy Riot hoben am Montag bei einer Gala den Mut des 57-jährigen Regimekritikers hervor.

Ai Weiwei rief in einer Videobotschaft dazu auf, die Meinungsfreiheit zu verteidigen. "Ich glaube, wenn wir alle daran arbeiten, unsere Menschenrechte zu verwirklichen, hilft das nicht nur mir, sondern allen." Der Künstler ist in China verfemt, seit seiner Inhaftierung vor vier Jahren darf er nicht mehr ausreisen.

Einen Ehrenpreis erhielt Til Schweiger für seinen Alzheimer-Film "Honig im Kopf". In der Kategorie Wertvollster Film des Jahres gab es gleich drei Gewinner: das Martin-Luther-King-Porträt "Selma" von Ava DuVernay, den französisch-mauretanischen Spielfilm "Timbuktu" von Abderrahmane Sissako und das US-Kriegsdrama "Unbroken" von Angelina Jolie.

Weder der Superstar noch mehrere andere Preisträger nahmen an der Gala teil. Auch der als Ehrengast angekündigte US-Frauenschwarm James Franco ("The Interview") ließ sich zumindest bis kurz vor Schluss nicht blicken.

mit Agenturmaterial

(felt)
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