Komödie: "Der Bär ist los" Braunbär Brunos Geschichte wird verfilmt

München (RPO). Nach wochenlanger Jagd wurde Braunbär Bruno im Sommer 2006 als "Sicherheitsrisiko" am bayerischen Spitzingsee abgeschossen. Viele Menschen protestierten, der Fall ging vor das Münchener Verwaltungsgericht. Nun soll Brunos Geschichte verfilmt werden - als Komödie.

Problembär Bruno: Letzte Ruhestätte im Museum
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Die Geschichte des getöteten Bären Bruno wird als Komödie verfilmt. Die erste Klappe für die Koproduktion von Bayerischem und Österreichischem Rundfunk unter dem Titel "Der Bär ist los!" ist jetzt in Tirol gefallen, wie der BR am Montag in München mitteilte. Die Hauptrollen spielen Harald Krassnitzer, Nadeshda Brennicke, Fritz Karl und Erwin Steinhauer sowie fünf Bären aus dem Zirkus Paul Busch. Die ARD will den Film 2009 ausstrahlen.

Anders als in der Realität läuft die Geschichte aber auf ein Happy End für den Bären hinaus. Er wird zwar vermeintlich erschossen, doch das Opfer erweist sich offenbar als Bärenattrappe. Die Hatz auf Bruno wird verknüpft mit einer Liebesgeschichte zwischen einer Tierschützerin und einem Jäger sowie allerlei politischen Verwicklungen zwischen Österreich und Bayern. Auch zwei finnische Bärenjäger mit Hunden und ein bayerischer Indianer spielen dabei eine Rolle.

Fünf Zirkusbären fühlen sich bislang "sauwohl"

Die fünf mitwirkenden Zirkus-Bären fühlten sich bislang "sauwohl": "Die Umgebung liegt ihnen und sie genießen die Tiroler Natur", zitierte der BR ihren Trainer Henry Spindler. Der kenne die Tiere seit ihrer Geburt und habe ein sehr enges Verhältnis zu ihnen. "Wir arbeiten ja in der freien Natur ohne Beißkorb und Leine, da müssen die Bären auf mich hören, sonst würden sie ja einfach in den Wald abhauen", erklärte der Trainer.

(ap)
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