Cannes hat seinen Träger der Goldenen Palme 2011 gefunden. Es ist das bildgewaltige Werl "The Tree of Life" von Film-Poet Terrence Malick. Der Regisseur selbst war bei der Preisvergabe nicht vor Ort. Statt seiner nahmen die Produzenten Bill Pohlad and Dede Gardner die Palme entgegen.

Der Film polarisierte die Besucher von Cannes. Die eine Hälfte schwärmte von einer unmittelbaren Hymne auf die Schönheit der Dinge und des Lebens, die andere konnte mit der erzählungsarmen Studie von Licht und Leben nichts anfangen und buhte.

Eine der Hauptrollen spielt neben Sean Penn Brad Pitt, der in Rückblicken dessen Vater spielt. Doch einen konventionellen Plot, einen Handlungsstrang sucht man in diesem Film eigentlich vergebens.

Einige Cineasten bejubelten den neuen Preisträger euphorisch. Hier etwa der französische Filmemacher Luc Besson.

Die US-Darstellerin Kirsten Dunst nahm den Preis für die beste weibliche Hauptrolle aus den Händen ihres Kollegen Edgar Ramirez entgegen.

Sie überzeugte die Jury durch ihre Leistung in "Melancholia", dem Beitrag des dänischen "enfant terribles" Lars von Trier, der wegen seiner Nazi-Äußerungen in Cannes zur unerwünschten Person erklärt worden ist.

Noch ein Preisträger: Der Franzose Jean Dujardin freut sich über die Palme für seine Leistung in "The Artist".

Die Ehrung überreichte ihm keine Geringere als die große Catherine Deneuve.

Ehegattin Alexandra Lamy war hin und weg vom Erfolg ihres Mannes.

Der verabreichte ihr zum Dank ein inniges Sieger-Küsschen.