"Der kleine Nick macht Ferien" im Kino Der kleine Nick gibt allerliebst seine Weisheiten zum Besten

Eigentlich ist der Sommer vorbei - aber mit dem kleinen Nick lässt er sich noch ein bisschen verlängern. In "Der kleine Nick macht Ferien" fährt der Held der Kultkinderbücher von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé mit Eltern und Großmutter ans Meer.

"Der kleine Nick macht Ferien": Kinderkino mit viel Humor
Foto: dpa, lus sab

Wie schon im ersten Teil vor fünf Jahren schickt der französische Regisseur Laurent Tirard die Zuschauer auf eine charmante Zeitreise in die 1960er Jahre voller verrückter Einfälle. Nick bildet sich ein, dass seine Eltern ihn im Strandurlaub mit der höchst seltsamen Isabelle verheiraten wollen. Mit seinen neuen Freunden setzt er alles dran, das Mädchen und dessen Familie zu vergraulen - und richtet großes Chaos an.

Schade nur, dass Nick mit seinen lustigen Ideen vor allem in der zweiten Hälfte des Films etwas aus dem Blick gerät. Stattdessen dreht sich vieles um Nicks Mutter, die mit ihrer Anmut einen italienischen Filmproduzenten so bezaubert, dass dieser ihr eine Hauptrolle in seinem nächsten Film anbietet. Ihr Ehemann platzt fast vor Eifersucht und beginnt, seine Gattin mit völlig neuen Augen zu sehen. Ein Handlungsstrang, mit dem Tirard offensichtlich auch Erwachsene ansprechen wollte, der aber so gar nicht in die kindlich fröhliche Welt von Nick passt und die Geschichte ziemlich abflachen lässt.

Aber es gibt eine Fülle an sehr lustigen Gags und wunderbaren Zitaten, vor allem wenn Nick seine Weisheiten zum Besten gibt.

(RP)
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