Je sieben Nominierungen "Elser" und "Victoria" Favoriten beim Deutschen Filmpreis

Berlin · Ohne die Konkurrenz von Til Schweigers Publikumshit "Honig im Kopf" können sich der Thriller "Victoria" und das Historien-Drama "Elser - Er hätte die Welt verändert" über das Hitler-Attentat die meisten Chancen auf den Deutschen Filmpreis ausrechnen.

 Christian Friedel spielt Georg Elser, Widerstandskämpfer gegen das Nazi-Regime.

Christian Friedel spielt Georg Elser, Widerstandskämpfer gegen das Nazi-Regime.

Foto: dpa, mbk sab

"Victoria" und "Elser" wurden in jeweils sieben Kategorien für die begehrten Lolas nominiert, wie die Deutsche Filmakademie am Donnerstag in Berlin bekannt gab. Auf sechs Nominierungen kommt der Thriller "Who am I - Kein System ist sicher".

Til Schweiger hatte darauf verzichtet, seine Tragikomödie um einen an Alzheimer erkrankten Großvater (gespielt von Dieter Hallervorden) für den Filmpreis einzureichen. Er begründete dies damit, dass der Bewerbungstermin vor dem Kinostart lag. In der Kategorie der besten Spielfilme sind nun "Victoria", "Im Labyrinth des Schweigens", "Jack", "Who Am I - Kein System ist sicher", "Wir sind jung, wir sind stark" und "Zeit der Kannibalen" nominiert.

Der siebenfach nominierte Film über das Hitler-Attentat von Georg Elser bekam in dieser Kategorie keine Nominierung, dafür aber Hauptdarsteller Christian Friedel als beste männliche Hauptrolle. In dieser Kategorie sind außerdem Hanno Koffler ("Härte") sowie Frederick Lau ("Victoria") nominiert. Als beste Schauspielerinnen sind Laia Costa ("Victoria"), Nina Hoss ("Phoenix") und Katharina Marie Schubert ("Ein Geschenk der Götter") nominiert.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) erklärte, es sei auch in diesem Jahr "das ganze große Spektrum filmischen Schaffens" vertreten. Der Filmpreis wird in 16 Kategorien verliehen und ist mit insgesamt drei Millionen Euro dotiert, alleine die Nominierungen bringen den sechs besten Spielfilmen jeweils 250.000 Euro, den zwei nominierten Kinderfilmen 125.000 Euro und den drei nominierten Dokumentarfilmen je 100.000 Euro. Die Gala zur 65. Verleihung des Filmpreises ist am 19. Juni im Palais am Funkturm in Berlin.

(AFP)
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