Nominierungen veröffentlicht Wer hat Angst vor der "Goldenen Himbeere"?
Düsseldorf · Es ist wieder so weit, Hollywood zittert wieder. Grund dafür ist die Verleihung der "Goldenen Himbeere". Alljährlich werden die schlechtesten Leistungen der US-amerikanischen Filmindustrie innerhalb eines Jahres "gewürdigt". Nun wurden die ersten Nominierungen veröffentlicht.
Wie unangenehm dieser Preis ist, zeigt allein der Umgang mit der Veranstaltung, die nur einem Tag vor der großen Oscarshow stattfindet. Die meisten Preisträger schwänzten schlicht den Termin, zu peinlich war ihnen der Preis.
Nur allzu selten nahmen die Hollywood-Stars die Trophäe persönlich entgegen und dann gleich so charmant wie Sandra Bullock. Die Schauspielerin brachte den dort versammelten Personen Dutzende DVDs ihres Kinoflops "Verrückt nach Steve" mit. "Ich komme nächstes Jahr wieder, wenn ihr versprecht, den Film zu gucken und wirklich zu überlegen, ob das die schlechteste Darbietung des Jahres war", sagte Bullock. "Und wenn sie das nicht ist, werde ich die Himbeere wieder zurückgeben." Den Preis hat sie weiterhin, dafür gewann sie aber keine 24 Stunden später einen Oscar für die beste Hauptrolle in dem Werk "Blind Side - Die große Chance".
Dieses Jahr muss sich Bullock keine Sorgen machen, sie ist nicht in der veröffentlichten Vornominierungsliste. Am 15. Januar werden dann die endgültig Nominierten preisgegeben, schließlich werden am 1. März dieses Jahres, also wieder einen Tag vor der Oscarverleihung, die Preisträger "gekürt".