Kinostart von "Hacksaw Ridge" Mel Gibson verfilmt den Zweiten Weltkrieg

Düsseldorf · Das Leben schreibt manchmal die besten Geschichten: Desmond T. Doss war ein junger Mann, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Er war überzeugter Pazifist und trat dennoch der US-Armee bei.

 Mel Gibson schlüpft diesmal in die Rolle des Regisseurs.

Mel Gibson schlüpft diesmal in die Rolle des Regisseurs.

Foto: ap

Er rettete schließlich bei der Schlacht um Okinawa mehr als 70 Soldaten das Leben - ohne je eine Waffe benutzt zu haben. Diese unglaubliche Episode seines Lebens hat nun Mel Gibson fürs Kino verfilmt: "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung" mit Andrew Garfield in der Hauptrolle.

Gibson hat aus dem Stoff des Soldaten, der mit seiner Truppe als Sanitäter in den Krieg zieht, einen eindringlichen Anti-Kriegs-Film gemacht, der vor expliziten Bildern nicht zurückschreckt. Weil der Regisseur den Soldaten Desmond Doss aber als streng gläubigen Christen zeichnet, gerät der Film penetrant religiös.

Das blutige Finale mündet schließlich darin, dass Desmonds Bibel, die er in den Kriegswirren verloren hat, heldenhaft aus der Schlacht gerettet wird. Dieses Pathos hinterlässt einen schalen Nachgeschmack.

(dpa)
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