Fotos Bilder aus dem Leben von Helmut Dietl
Regisseur Helmut Dietl posiert am 20. September 1986 mit (von links) Billy Zöckler, Senta Berger, Ruth-Maria Kubitschek und Corinna Drews. In den 1980er Jahren wurde Dietl mit seinen Serien "Monaco Franze" und "Kir Royal" berühmt.
Kollege Michael "Bully" Herbig, der die Hauptrolle in Dietls letztem Film "Zettl" spielte, wandte sich auf seiner Facebook-Seite mit bewegenden Worten an seinen Freund: "Ich muss Dir ja wohl nicht sagen, wie unfassbar traurig ich bin", schrieb er. "Du warst und bist mein Held. Als ich von Deinem Abschied erfahren habe, weinte auch der Himmel über Schwabing ... es hagelte sogar. Zu Recht, Regen alleine wäre ja auch nicht standesgemäß."
Dietl und Schauspieler Mario Adorf in Berlin nach der Gala-Veranstaltung "15 Jahre Schtonk!" auf der Party im Kempinski Hotel im Jahr 2007. "Schtonk!", eine Persiflage auf die Veröffentlichung der gefälschten Hitler-Tagebücher, gehört zu Dietls bekanntesten Kinofilmen.
Regisseur Helmut Dietl und Schauspieler Götz George werden am 4. Juni 1992 in Berlin für den Film "Schtonk" ausgezeichnet.
Dietl freut sich bei der Verleihung des 64. Deutschen Filmpreises Lola am 9. Mai 2014 in Berlin. Der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm, würdigte Dietl als sensiblen und gleichzeitig immer mutigen Künstler, der sich stets an Neues und Ungewöhnliches gewagt habe. Wilhelm sagte wörtlich: "Mit ihm verlieren wir einen der größten deutschen Drehbuchautoren, Regisseure und Produzenten."
Dietl erhielt am 13. November 2014 in Berlin bei der Verleihung des Medienpreises Bambi eine Auszeichnung in der Kategorie "Lebenswerk". Iris Berben, Präsidentin der Deutschen Filmakademie, erklärte nach seinem Tod: "Er (Dietl) hat dem Kino in Deutschland große Filme und unvergessliche Momente geschenkt. Er war ein Kämpfer für seine Kunst und gegen seine Krankheit. (...) Dennoch fällt es schwer, sich die Welt ohne den Mann vorzustellen, der sie uns auf so unnachahmliche Weise zu erklären vermochte. Adieu, Helmut."
Dietl winkt in München bei der Aufzeichnung der Sendung "Menschen 2014" als er die Bühne verlässt. Im Herbst 2013 hatte der einst starke Raucher seine schwere Lungenkrebs-Erkrankung öffentlich gemacht. "Wenn man bedenkt, wie viel ich geraucht habe, dann ist es geradezu ein Wunder, dass es so lange gut gegangen ist", sagte er damals im Interview der "Zeit".
Helmut Dietl 1999 in München. Mit großer Begeisterung und viel Ironie deckte der am 22. Juni 1944 im oberbayerischen Bad Wiessee geborene Dietl menschliche Schwächen auf und beleuchtete gesellschaftliche Kuriositäten.
Helmut Dietl auf dem "Deutschen Filmball" in München 1996 mit seiner damaligen Lebensgefährtin Schauspielerin Veronica Ferres. Dietl war vor seinem Tod in vierter Ehe mit seiner Frau Tamara verheiratet. Das Paar hat eine Tochter. Aus einer früheren Beziehung stammt sein Sohn David, der als Regisseur ("König von Deutschland") in die Fußstapfen seines Vaters getreten ist.
2005: Der Regisseur erhält in der Münchner Residenz vom Ministerpräsidenten Edmund Stoiber den Bayerischen Verdienstorden. Der Bayerische Rundfunk verdanke Dietl große Klassiker, sagte BR-Intendant Ulrich Wilhelm. "Bis auf wenige Ausflüge nach Berlin hat er Bayern immer die Treue gehalten und seiner Heimat ein Denkmal gesetzt." Am 30. März 2015 starb Helmut Dietl in München.