"The Voices" im Kino Dieser Film lässt einen ratlos zurück

Düsseldorf · Armer Jerry. Tagsüber verpackt er im pinken Arbeitsanzug Badewannen in riesige Kartons und wird von den Kollegen belächelt. Abends ist in der US-Kleinstadt der Hund begraben, und der traurige Held sitzt zuhause und unterhält sich mit seinen Haustieren.

"The Voices" mit Ryan Reynolds und Gemma Arterton: Verwirrendes Werk
Foto: dpa, sab

Jerry Hickfang (Ryan Reynolds) ist schizophren, aber die Pillen seiner Ärztin (Jacki Weaver) mag er nicht schlucken. Sein Kater ist ein fieser Typ, sein Hund ein netter Kumpel. Als Jerry ein Date mit seiner Kollegin Fiona (Gemma Arterton) hat, wird er eher zufällig zum Mörder. Und legt den Kopf von Fiona in seinen Kühlschrank. Wenn er die Tür aufmacht, fängt sie an zu quatschen. Und es kommen noch Stimmen dazu.

Es gibt Filme, die lassen einen ratlos zurück. Welche Geschichte wollte die renommierte, seit vielen Jahren in Frankreich lebende iranische Regisseurin und Comiczeichnerin Marjane Satrapi ("Persepolis", "Huhn mit Pflaumen") erzählen? Für eine Horror-Komödie ist "The Voices" zu brav und schlicht nicht witzig. Als schwarzhumoriges Psychodrama über eine einsame Seele funktioniert das Ganze auch nicht.

(RP)
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