Fotos Joschka Fischers Leben kommt ins Kino
Er war 68er-Aktivist, Stadtguerillero, Taxifahrer, Sponti – er wurde hessischer Umweltminister in Turnschuhen und deutscher Außenminister im Anzug: Das bewegte Leben von Joseph „Joschka“ Fischer dient Regisseur Pepe Danquart als roter Faden, um von sechs Jahrzehnten deutscher Geschichte zu erzählen.
Regisseur Danquart geht mit Fischer in einer Galerie der Geschichte spazieren. Auf kleine Leinwände werden Wegmarken aus Fischers Leben projiziert.
Fischer kommentiert die Einspieler nachdenklich und selbstironisch, wie die Filmemacher ankündigen.
Danquarts Film wird zu einer Zeitreise durch Deutschland. Fischer selbst scheint machmal selbst nicht glauben zu können, wieviele Wandlungen er in dieser Zeit vollzogen hat.
Pepe Danquart lässt in seinem Film auch zahlreiche Wegefährten und Zeitzeugen zu Wort kommen - von Katharina Thalbach über Daniel Cohn-Bendit bis zur Band Fehlfarben.
Der Filmemacher Pepe Danquart wurde 1955 in Singen (Baden-Württemberg) geboren. Sein Schwerpunkt liegt bei Kurz- und Dokumentarfilmen. 1994 gewann er für "Schwarzfahrer" den "Oscar" für den besten Kurzfilm.
Der Sponti und der Minister zieren auch das offizielle Filmplakat. Der Film kommt am 19. Mai 2011 in die deutschen Kinos.