"Alvin und die Chipmunks" Die Streifenhörnchen mit den schrillen Stimmen sind zurück

Düsseldorf · Seit 2011 wurden sie nicht mehr auf der Kinoleinwand gesehen, es ist ruhig um sie geworden. Man hätte sie glatt vermissen können. Doch wenn in den Kinos nun die Vorhänge aufgehen und Alvin, Simon und Theodore wieder zu quietschen und singen beginnen, ist es mit der Wehmut schnell vorbei - zumindest bei den Eltern.

Die drei Streifenhörnchen stürzen sich nämlich in ihr viertes Abenteuer: "Alvin und die Chipmunks - Road Chip". Kinder werden daran ihre Freude haben, der Rest der Familie hält sich aber wohl lieber Ohrstöpsel bereit.

Im Zusammenspiel mit echten Schauspielern und den drei animierten Nagern geht es, mal wieder, um ihren Ziehvater Dave Seville. Er hat sich in Samantha verliebt. Alvin und Co. vermuten eine bevorstehende Verlobung, als die beiden nach Miami reisen. Eigentlich kein Problem - wäre da nicht Samanthas unausstehlicher Sohn Miles. Auf keinen Fall möchten die Streifenhörnchen mit so jemandem verwandt sein - und eigentlich möchten sie Dave auch nicht teilen. Also heißt es: heimlich hinterher in Richtung Miami, bevor es zu spät ist. Doch das ist als Streifenhörnchen gar nicht so einfach.

Alvin, der Tollpatsch und Chaos-Anführer, Simon der Intellektuelle und Theodore das Pummelchen wären allerdings nicht die Chipmunks, wenn sie nicht auch hier jedes Hindernis meistern würden. Dabei singen die vierbeinigen Musiker auch gern in gewohnter Pieps-Manier so oft wie möglich ein Lied.

Die ursprüngliche Idee für die Musikgruppe der Streifenhörnchen ist übrigens schon über 50 Jahre alt. 1958 hatte US-Musiker Ross Bagdasarian die Figuren Alvin, Simon und Theodore ins Leben gerufen, für deren piepsigen Gesang die menschlichen Stimmen einfach schneller abgespielt wird. Etliche Cartoons wurden seitdem produziert, 2007 kam der erste von nun vier animierten Filmen in die Kinos - und Alvin und Co. wurden mal wieder zu Stars.

Die Chaoten-Truppe hat auch in diesem Teil einigen Schabernack in petto, der ab und an für Lacher gut ist. Die eigentliche Geschichte trumpft nicht mit Tiefsinn auf, doch das erwartet die Zielgruppe kleiner Streifenhörnchen-Fans auch nicht: Der Kinostart in den USA lag für die Chipmunks zwar denkbar schlecht, der Film wurde gleichzeitig mit dem siebten Teil der "Star Wars"-Saga veröffentlicht. Trotzdem spielte er am ersten Wochenende knapp 15 Millionen Dollar ein.

Alvin und die Chipmunks: Road Chip, USA 2015 - Regie: Walt Becker, 92 Min.

(dpa)
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