Neu im Kino Superheld Captain America kämpft wieder

Die Fortsetzung von "Captain America" kommt in die Kinos. Erstaunlicherweise ist das Ergebnis zufriedenstellend, die Macher haben ein ernstes Werk herausgebracht.

Chris Evans ist wieder als Captain America zu sehen
Foto: TM & © 2011 Marvel Entertainment, LLC & subs. All Rights Reserved.

Knapp drei Jahre ist es her, dass man im Kino die hübsch inszenierte Geburt eines Helden miterleben durfte: Ein schmächtiges, ein schmalbrüstiges blondes Jüngelchen verwandelte sich da inmitten des Zweiten Weltkriegs durch ein geheimes Serum in den wohl bekanntesten Soldaten der Comic-Historie: Captain America. Verkörpert wurde der Held aus dem Marvel-Universum 2011 in "Captain America: The First Avenger" vom US-Schauspieler Chris Evans, der nun in einem Sequel erneut ins blau-rot-weiße Kostüm schlüpft.

Die Regie von "The Return of the First Avenger" haben die bisher vor allem im Komödienfach aktiven Gebrüder Anthony und Joe Russo übernommen. "The Return of the First Avenger" wartet auf mit zwar gut inszenierten und toll choreographierten Kampfszenen und Verfolgungsjagden, die in ihrer altmodischen Anmutung jedoch dem Genre kaum Neues hinzuzufügen vermögen. Ähnliches gilt für die Story, die trotz eines faszinierenden (von Sebastian Stan verkörperten) Gegenspielers nicht über die knapp 140 Filmminuten hinweg fesseln kann. Punkten kann das Marvel-Abenteuer indes mit seiner tollen Besetzung: Scarlett Johansson, erneut mit feuerroten Haaren, ist gleichermaßen sexy wie cool und schlagkräftig, Samuel L. Jackson im Superhelden-Genre stets eine Bereicherung.

Vor allem Robert Redford aber als Führungskraft einer Geheimorganisation überzeugt mit einer dem Film Tiefe verleihenden Performance.

Im Vergleich enttäuschend ist Chris Evans Auftritt: Captain America ist ein sympathischer, der im Gegensatz zu einem Superman nicht einmal richtig fliegen kann. Evans Spiel aber kann nicht mithalten mit der lässigen Manier einer Johansson. Und dass es kaum funkt zwischen beiden, liegt wohl auch mehr an ihm.

(dpa)
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