Kinokritik: "Kung Fu Panda 3" Pandabär Po wird zum Lehrer

Hamburg · Er ist zurück auf der Kinoleinwand - der gefräßige Pandabär Po, der sich mit Kung-Fu durchs Leben kämpft. In "Kung Fu Panda 3" wird er vom Schüler zum Lehrer - und macht inmitten von dunkler Untergangsstimmung eine freudige Bekanntschaft.

"Kung Fu Panda 3" Kritik: Hape Kerkeling als Pandabär Po
Foto: Twentieth Century Fox

Fast fünf Jahre mussten Fans des Kung-Fu-Pandas Po auf den dritten Teil warten, jetzt kommt er endlich in die Kinos. Falls jemand den pummeligen Bären noch nicht kennt: Po wohnt in einem chinesischen Dorf. Adoptiert von Mr. Ping, einem Gänserich mit Nudelsuppenküche, wächst er inmitten verschiedenster Tiere auf, nur nicht mit seinen Artgenossen.

Durch Zufall wird der unsportliche Po eines Tages zum Kung-Fu-Meister auserwählt und durch die Lehre bei Katzenbär Shifu zum legendären Drachenjäger ausgebildet. Dabei hat er auch die Kampfgruppe der Furiosen Fünf kennengelernt, bestehend aus Tigress, Crane, Monkey, Viper und Mantis.

Im dritten Teil sind die beliebten Charaktere nun auch wieder mit von der Partie - und sollen diesmal von Pos Fähigkeiten lernen: denn einer Prophezeiung zufolge wird bald eine dunkle Bedrohung auftauchen. Der Name des übernatürlichen Schurken: Kai, ein Yak aus der Geisterwelt. Seine Mission: Jeden einzelnen Kung-Fu-Meister in China zu vernichten. Der einzige, der ihn stoppen kann, ist Po.

Der traut sich den Schritt vom Schüler zum Lehrer und den Kampf gegen den gehörnten Gegenspieler allerdings nicht zu. Und dann wird auch noch das Geheimnis um seinen wahren Vater gelüftet. Fans dachten sich schon lange, dass das mit Mr. Ping nicht stimmen kann, Po hingegen war sich der Sache ziemlich sicher.

Doch plötzlich steht sein leiblicher Panda-Papa vor ihm. Zwei Väter, ein Sohn? Für Po kein Problem. Der mindestens genauso nimmersatte Li erzählt seinem Nachwuchs von einem Ort, an dem die restlichen Pandas leben. Also begibt sich Po mit Li und dem eifersüchtigen Mr. Ping im Schlepptau auf die Reise zu seiner Vergangenheit - und zu sich selbst.

Das idyllische Dorf liegt abgelegen in den Bergen, wo die tollpatschigen Pandas in Ruhe leben. Dort lernt Po das richtige Pandaleben und sein wahres Ich erst richtig kennen. "Ich wusste, dass ich nicht mein ganzes Esspotenzial nutze", ist Po erstaunt, als die anderen ihm zeigen, wie ein wahrer Panda isst - ohne Stäbchen und Manieren.

Zwischen all den neuen Entdeckungen muss der Panda sich aber auch auf den bevorstehenden Kampf vorbereiten - erst recht als er erfährt, dass Kai mit seiner Armee schon fast vor den Toren steht. Schnell trommelt Po seine Artgenossen zusammen und bildet die gemütlichen, unerfahrenen Pandas zu mutigen Kämpfern aus. Kann Po es schaffen, seine inneren Kräfte zu nutzen und den Frieden wiederherzustellen?

Auch im dritten Teil können sich die Synchronsprecher wieder hören lassen. Hape Kerkeling leiht dem gutherzigen Po erneut seine Stimme, außer ihm sind Bettina Zimmermann, Ralf Schmitz und Cosma Shiva Hagen dabei. Im englischen Original sprechen unter anderem Jack Black, Kate Hudson und Angelina Jolie.

Fazit: Auch wenn dieses Werk nun nicht ganz mit dem Witz der ersten "Kung Fu Panda"-Filme mithalten kann und die Moral seiner manchmal etwas kitschigen Geschichte vielleicht zu sehr mit erhobenem Zeigefinger daherkommt, so ist das dritte Abenteuer wieder einmal hübsch animiert. Vor allem die rasanten 3D-Effekte in der Geisterwelt können die kleinen Fans beeindrucken, auch die Kampfszenen werden sicher für Staunen sorgen. Und schließlich können selbst Eltern den unbeholfenen und mutigen Panda in ihr Herz schließen - wenn das nicht schon in den ersten beiden Teilen passiert ist.

(rent/dpa)
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