Leo Carax galt als Wunderkind des Kinos. Mit seinem Film "Holy Motors" hat er abermals eine berauschende Bilderflut vorgelegt. Blumenfressende Unholde, die über einen Friedhof rennen, wo gibt es das schon?

In Holy Motors zitiert Carax das Kino selbst, bedient sich in seinen verrätselt verschaltelten Episoden in allen denkbaren Genres. Der Zusammenhang bleibt dem Betrachter jedoch verschlossen.

Hauptfigur ist Monsieur Oscar (Denis Lavant). Wie er eigentlich aussieht, wissen wir nicht, denn er verändert sich immer wieder aufs Neue. In einer Limousine fährt er durch Paris und erhält Aufträge. Wenn er aussteigt, hat er sich stets einer Metamorphose unterzogen.

Wie hineingeworfen in die Geschichte sind die anderen Figuren wie etwa Céline (Edith Scob) mit Maske.

Unter anderem trifft Lavant auf die Schlangenfrau Zlata.

Kylie Minogue darf als lebensmüde Ex-Geliebte auftreten, in einer Szene stehen sie auf einer Pariser Brücke. Carax zitiert sich selbst und sein Meisterwerk "Die Liebenden von Pons Neuf".

Noch ein Star gibt ein Gastspiel: Eva Mendes als betörende Schönheit.

Sie lässt sich mit dem Biest in der Unterwelt ein.

In seinen Bildern betschwört Carax eine wenig hilfreiche Rätselhaftigkeit.

Leo Carax galt einmal als Wunderkind des französischen Kinos. Mit dem Film Holy Motors lässt er den Zuschauer jedoch allein.

Der Film startet in Deutschland am 30. August in den Kinos.