Dreharbeiten in Lindau "Der Fall Kalinka" wird verfilmt

Lindau · Seit drei Jahrzehnten beschäftigt der Fall Kalinka die Justiz in Deutschland und Frankreich. Jetzt wird das Drama um den Tod der 14-Jährigen und um eine spektakuläre Selbstjustiz-Aktion ihres Vaters für das Kino verfilmt.

Eine Chronik des Falls Kalinka
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Foto: dpa, Privat

Am Freitag drehten die Filmleute Szenen für "Bamberski - der Fall Kalinka" in Lindau am Bodensee. Dort kam Kalinka 1982 unter mysteriösen Umständen ums Leben.

Der französische Schauspieler Daniel Auteuil spielt Kalinkas leiblichen Vater André Bamberski, der jahrelang dafür gekämpft hatte, Gerechtigkeit für seine Tochter zu bekommen. 2009 ließ Bamberski schließlich Kalinkas deutschen Stiefvater nach Frankreich verschleppen, um ihn der französischen Justiz zu überstellen. In die Rolle des Stiefvaters schlüpft der deutsche Schauspieler Sebastian Koch ("Das Leben der Anderen").

"Es wird kein reißerischer Thriller und auch kein Dokudrama, sondern ein spannender und unterhaltsamer Kinofilm, der auf einer realen Geschichte basiert", sagte der Produzent Philipp Kreuzer am Rande der Dreharbeiten. Die deutsch-französische Koproduktion spielt nicht nur am Bodensee. Auch in Marokko, in den Pyrenäen und in Paris finden Dreharbeiten statt. In der zweiten Hälfte 2015 soll der Film in die Kinos kommen.

(dpa)
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