Denkt man an Spanien und ans Kino, dann fällt einem unweigerlich Penélope Cruz ein. Klar, ist sie doch die mit Abstand bekannteste und wohl auch eine der hübschesten Vertreterinnen ihrer Branche auf der iberischen Halbinsel.Doch damit tut man vielen ihrer Kolleginnen unrecht. Das konnte man jetzt wieder beim "spanischen Oscar", der Verleihung der Goya Awards, feststellen.

Belen Rueda zum Beispiel. Die Madrilenin arbeitete zuerst als Moderatorin und Model, wechselte dann Ende 1990er-Jahre ins Schauspielfach.

Einem breiten Publikum wurde die Tochter eines Bauingenieurs und einer Ballettlehrerin durch Hauptrollen in den spanischen Spielfilmen "Das Meer in mir" (2004) und "Das Waisenhaus" (2007) bekannt. Auch am Theater hat sie sich inzwischen einen Namen gemacht.

Auch María del Mar Saura hat ihre Karriere als Model begonnen und später als TV-Moderatorin gearbeitet. Seit Ende 2008 spielt die 1975 in Barcelona geborenen Schauspielerin in der spanischen TV-Serie "Escenas de matrimonio" (Szenen einer Ehe) mit.

Paz Vega kam 1976 als Paz Campo Trigo in Sevilla zur Welt. Ihre ersten Auftritte hatte sie in Fernsehserien, wechselte dann zum Film. 2002 hatte Paz Vega eine kurze Nebenrolle in Almodóvars "Hable con ella" ("Sprich mit ihr"). 2003 spielte sie die Hauptrolle in der Verfilmung von Mérimées Roman "Carmen" unter der Regie von Vicente Aranda. 2004 gelang ihr dann der Sprung nach Hollywood: An der Seite von Adam Sandler drehte sie den "Spanglish".

Nerea Camacho Ramos, die junge Frau die hier so liebevoll ihren Goya Award als "Beste Nachwuchsschauspielerin" küsst...

...und darüber so süß ein paar Tränchen vergießt, kam 1997 in El Ejido im Süden Spaniens zur Welt. Schon mit neun Jahren nahm sie für neun Monate Unterricht an einer Schauspielschule, die eigentlich nur Erwachsenen offensteht. Jetzt bekam sie den Preis für ihre Hauptrolle in dem Film "Camino". Sie ist die Nachwuchshoffnung des spanischen Films.

Bereits ein gestandener Star in Spanien ist Mónica Cruz, die kleine Schwester von Penélope. Bekannt wurde sie als Tänzerin, später dann auch als Schauspielerin. Sie begann bereits im Alter von vier Jahren mit dem Tanzen. Mit 17 trat sie dem Ensemble des berühmten spanischen Tänzers Joaquín Cortés bei, mit dem sie sieben Jahre lang um die Welt reiste.

2002 wechselte sie vor die Kamera, als sie die Rolle der Silvia Jáuregui in der spanischen Tanzserie "Un paso adelante" (deutsch: Dance - der Traum vom Ruhm, 2002-2005) bekam. Ihr aktueller Film ist Asterix bei den Olympischen Spielen. Hier bekommt sie einen Drücker von ihrer großen Schwester.

Auch ein Sonnenschein bei der Preisverleihung: Sängerin und Schauspielerin Geraldine Larrosa. Sie spielte 2003 in dem Streifen "Eres mi héroe" mit.

Carmen Machi erblickte 1963 in Madrid das licht der Welt. Sie war bislang unter anderem in Filmen wie "Hable con ella" (2002), "Descongélate" (2003) oder "Volver" (2006).

Nochmal zurück zum Star des Abends. Penélope Cruz wurde für ihre Rolle in Woody Allens Liebeskomödie "Vicky Cristina Barcelona" als beste Nebendarstellerin mit dem Goya-Preis ausgezeichnet worden.