Kurz-Porträts Wer ist wer im Star-Wars-Universum?
Luke Skywalker
Luke ist der Sohn von Padmé Amidala und Anakin "Darth Vader" Skywalker, der aber bis Episode IV nichts von seiner Existenz weiß. Unter den Augen von Obi-Wan Kenobi wächst Luke auf Tatooine bei seinem Stiefonkel Owen Lars und dessen Ehefrau Beru auf.
Nach deren Ermordung durch Truppen des Imperiums schließt er sich Obi-Wan an und wird von ihm in den Wegen der Jedi und der Macht unterwiesen, die stark in ihm ist. Später wird er noch von Yoda trainiert. Am Ende stellt er sich dem Imperator und seinem Vater, den er im letzten Moment bekehren kann.
Was aus ihm als vermutlich letztem Jedi nach dem Opfertod seines Vaters und dem Ende des Imperators wird, ist unbekannt.
R2D2 und C3PO
Der Wartungs- und Reparatur-Droide R2D2 und der Protokoll-Droide C3PO haben durch Zufall zueinandergefunden und sind zu engen Roboterfreunden geworden – auch wenn sie sich meist streiten und beleidigen. Beide scheinen zudem die Grenzen ihrer Programmierung immer wieder sprengen zu können.
Während R2D2 meist der mutigere und vernünftigere der beiden Roboter ist, wirkt C3PO mit seiner Geschwätzigkeit eher ängstlich und unbeholfen. Gebaut wurde der Protokoll-Droide auf Tatooine von dem jungen Anakin Skywalker. Über die Herkunft von R2D2 ist wenig bekannt – nur dass er bereits an Bord des Raumschiffs von Padmé Amidala war, als sie mit Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi fliehen musste.
Palpatine
Sheev Palpatine macht zunächst einen höflichen, unverbindlichen, harmlosen Eindruck und scheint ein geborener Politiker zu sein. Tatsächlich ist die Macht in ihm stark, und schon früh kommt er in Kontakt mit Darth Plagueis, dem vielleicht mächtigsten Sith der vergangenen Jahrhunderte. Er wird im Geheimen sein Schüler.
Als er sich stark genug fühlt, tötet er gemäß der Sith-Tradition seinen Meister und arbeitet weiter an seinem Plan, die Herrschaft in der Galaxis an sich zu reißen. Er weiß, dass er dafür einen langen Atem brauchen wird und geschickt vorgehen muss. Nach und nach spielt er Senatoren und Beamte gegeneinander aus und erhöht seinen Einfluss. Er zettelt dann den Bürgerkrieg an, der ihm am Ende als Großkanzler die totale Macht über Notstandsgesetze verleiht.
Nachdem er im Bürgerkrieg eine angebliche Verschwörung der Jedi gegen die Republik aufdeckt, kann er das Imperium ausrufen – zum Schutz der Völker der alten Republik gegen die inneren und äußeren Feinde. Fast alle Jedi werden abgeschlachtet.
Seine Herrschaft als Imperator ist geprägt vom Militarismus und einem Rassismus gegenüber allen nicht menschenähnlichen Völkern. Die Todessterne als ultimative Vernichtungswaffen, die ganze Planeten zerstören können, sollen seine Herrschaft sichern. Am Ende wird er Opfer seiner Arroganz. Er unterschätzt die väterlichen Gefühle Darth Vaders: Der tötet Palpatine, um das Leben seines Sohnes zu retten.
Han Solo
Han Solo ist ein Waisenkind von Corellia, der an der imperialen Flugschule als Ausnahmepilot gehandelt wird. Aufgrund seines Problems mit Autoritäten und Hierarchien gilt er aber auch als schwierig. Als er dann noch den Wookie-Sklaven Chewbacca rettet, quittiert er damit gleichzeitig seinen Dienst beim Imperium.
Der Wookie wird sein engster Freund, und Solo versucht sein Glück als Händler, Dieb und Söldner. Bei einem Kartenspiel gewinnt er dann das Raumschiff "Millennium Falcon" und wird ein Schmuggler, der am Ende bei Jabba, Boss eines Verbrechenssyndikats, hoch verschuldet ist.
Die Aussicht auf eine fürstliche Entlohnung zur Begleichung seiner Schuld führt dazu, dass er Obi-Wan Kenobi und Luke Skywalker samt C3PO und R2D2 nach Alderaan fliegt – wo sie in die Fänge des Imperiums geraten. Solo und Chewbacca schließen sich der Rebellion an und steigen aufgrund ihrer militärischen Erfahrung, ihrer unkonventionellen Vorgehensweise und ihres taktischen Geschicks rasch auf. Dabei verliebt sich Han in Leia Organa.
Lando Calrissian
Lando Calrissian ist ein begnadeter Glücksspieler und Pilot, der es mit den Regeln aber nie so genau nimmt. Er und Han Solo begegnen sich mehrmals und freunden sich an – bis Han Solo Landos Raumschiff Millennium Falcon bei einem Kartenspiel gewinnt. Das führt neben Streitigkeiten um Geld zu einer Kluft zwischen den beiden. Calrissian wird dann aber über ein Glücksspiel zum Chef-Verwalter der Tibanna-Gas-Mine von Bespin. Eine Aufgabe, die er überaus ernst nimmt. Nachdem das Imperium die Mine in Episode V besetzt, schließt er sich der Rebellion an.
Leia Organa
Leia ist die Tochter von Padmé Amidala und Anakin "Darth Vader" Skywalker. Sie wächst als Adoptivtochter der Herrschaftsfamilie Organa von Alderaan auf und trägt den Titel Prinzessin. Als Diplomatin getarnt spioniert sie im Imperium für die Rebellen-Allianz, bis sie von Vader gefangen genommen und gefoltert wird – der keine Ahnung hat, dass sie seine Tochter und auch in ihr die Macht stark ist.
Leia entwickelt mit der Zeit großes militärisches Geschick und steigt zu einer Führungsfigur der Rebellion auf. Was aus ihr und Han Solo wird, die am Ende von Episode VI anscheinend ein Paar sind, wissen wir nicht.
Anakin Skywalker/Darth Vader
Seine Mutter ist Shmi Skywalker, sein Vater ist unbekannt. Nach Aussage von Shmi gibt es den auch gar nicht. Sie sei plötzlich schwanger worden. Möglicherweise wurde Anakin direkt aus der Macht gezeugt. Er wächst als Sklave auf Tatooine auf und zeigt dort schon früh ein Geschick im Umgang mit Technik aller Art. Zudem ist er dank der Macht, die in ihm außerordentlich stark ist, schon in jungen Jahren ein begnadeter Pilot.
Der Jedi Qui-Gon Jinn befreit den Sklavenjungen und hält ihn für den Auserwählten, der laut einer Prophezeiung das Gleichgewicht der Macht wiederherstellt. Nach Qui-Gons Tod bildet ihn Obi-Wan Kenobi zum Jedi aus – zum Missfallen von Meister Yoda, der Anakin für zu alt für die Ausbildung hält. Die Gefühle in ihm seien zu stark und könnten ihn schnell auf die Dunkle Seite führen.
Tatsächlich ist er stets voller Sorge um seine Mutter und später um seine Frau Padmé Amidala. Das und das Misstrauen Yodas sowie vieler anderer Jedi-Großmeister nutzt der Sith-Lord Palpatine über Jahre geschickt aus, um ihn langsam tatsächlich zur Dunklen Seite zu ziehen. Aus ihm wird Darth Vader, den Palpatine nach der Niederlage im Kampf gegen Obi-Wan Kenobi schwer verletzt von dem Vulkanplaneten Mustafar rettet. Seine Arme und Beine werden durch Prothesen ersetzt. Und er ist auf einen schwarzen, bedrohlich wirkenden Überlebensanzug angewiesen.
Als Diener des Imperators setzt er anschließend dessen Willen brutal durch und überwacht den Bau der Todessterne. Als er erkennt, dass Luke sein Sohn ist, will er ihn auf die Dunkle Seite ziehen – und mit ihm den Imperator besiegen, um selbst die Herrschaft an sich zu reißen. Das misslingt. Dafür kann Luke ihn am Ende bekehren. Als der Imperator seinen Sohn töten will, opfert er sich selbst und vernichtet Palpatine. Er stirbt in den Armen von Luke – als Jedi und nicht als dunkler Lord der Sith.
Die Macht
Laut Obi-Wan Kenobi ist es die Macht, "die dem Jedi seine Stärke gibt, Es ist ein Energiefeld, das alle lebenden Dinge erzeugen. Es umgibt uns, es durchdringt uns. Es hält die Galaxis zusammen". Das ist die vermutlich beste und kürzeste Definition der mystischen Macht, die Wesen, die dafür empfänglich sind, nutzen können – um fast jeden zu manipulieren und fast alles beeinflussen zu können. Sie verleiht aber auch ungeahnte Reflexe, weil man über sie spüren kann, was als Nächstes passiert – bevor es passiert.
Die Verbindung zur Macht schaffen die Midi-Chlorianer: Kleinstlebewesen in jeder lebenden Zelle. Je höher ihre Zahl ist, desto machtsensitiver ist man. Bei Anakin Skywalker waren es 20.000 Midi-Chlorianer pro Zelle – einer der höchsten jemals gemessenen Werte.
Chewbacca
Er wurde auf Kashyyyk, dem Heimatplaneten der Wookies geboren, ist bereits mehrere Hundert Jahre alt und kämpft in den Klonkriegen auf der Seite der Republik und später gegen das Imperium. Nach seiner Ergreifung wird er wie viele Wookies vom Imperium versklavt. Han Solo befreit ihn, und er begleitet den Schmuggler danach als dankbarer und treuer Freund.
Boba Fett
Der Kopfgeldjäger ist der Sohn von Jango Fett, der als genetische Vorlage für die Klonkrieger der Republik dient. Jango wird in Episode II vom Jedi Mace Windu vor den Augen seines Sohnes enthauptet, der daraufhin seinem Vater nacheifert und selbst ein erbarmungsloser Kopfgeldjäger wird. Boba Fett ist es auch, der den eingefrorenen Han Solo in Episode V an Bord seines Raumschiffs Slave I nach Tatooine zu Jabba bringt.
Dort stürzt Boba in den Schlund des Wüstenungetüms Sarlac, als ein halb blinder Han Solo sein Jetpack durch Zufall mit einer Lanze trifft. Nach Aussagen von George Lucas ist der Kopfgeldjäger dabei aber nicht gestorben.
Jedi und Sith
Vor Zehntausenden von Jahren gab es noch keine Unterscheidung zwischen Jedi und Sith. Es gab nur Machtsensitive. Wie es dann zum Schisma kam, ist nicht ganz geklärt.
Die Jedi vertreten die sogenannte Helle Seite. Sie sind mitfühlend und sie setzen die Macht für den Erhalt des Friedens ein und um anderen zu helfen. Sie sind Verfechter des Lebens und nicht an Herrschaft oder Reichtümern interessiert. Für sie ist die Macht der Schlüssel zur Weisheit, über den sich das gesamte Universum erschließt.
Die Sith dagegen haben den Namen eines kriegerischen Stammes angenommen, der daran glaubt, dass der Krieg der Vater aller Dinge ist. Als Vertreter der Dunklen Seite nutzen sie die Macht, um zu herrschen und ihre Überlegenheit gegenüber den Nicht-Machtsensitiven zu demonstrieren.
Während Jedi sich von der Furcht und den starken Emotionen lösen, sind für die Sith Zorn und Leidenschaft der Schlüssel zum tieferen Verständnis der Macht. Das bedeutet für sie einen ewigen Kampf – gegen Gegner, aber auch gegen die eigenen Ketten, die einen davon abhalten, sich ganz der Macht zu ergeben. Nach einem verheerenden internen Krieg folgen die Sith der Regel der Zwei: Es gibt immer nur einen Meister und nur einen Schüler. Nicht einen Sith mehr. Ist der Schüler stark genug geworden, tötet er seinen Meister und nimmt dessen Platz ein.