Kino-Neustart "Stromberg - Der Film" feiert Premiere in Köln

Köln · Er ist wieder da: Bernd Stromberg, Leiter der Schadensregulierung der Capitol Versicherung, kehrt nach fünf erfolgreichen TV-Staffeln zurück. In seiner zurückhaltenden Art liefert Christoph Maria Herbst ganz großes Kino: "Stromberg - Der Film" feiert am Dienstagabend in Köln Premiere.

So lief die Premiere von "Stromberg - der Film"
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"Firmenfeiern sind wie das letzte Abendmahl. Immer zu wenig Weiber, das Essen ist schlecht und am Ende gibt's Ärger". Eine weise Vorahnung, die Bernd Stromberg da hat. Und trotzdem macht sich der Papa mit seinen Mitarbeitern aus der Schadensregulierung auf den Weg in ein Landhotel, in das die Capitol Versicherung die gesamte Belegschaft zur 50-Jahre-Betriebsfeier geladen hat.

Ärger ist vorprogrammiert

Wie schon im Serienformat sind auch auf der Kinoleinwand Berthold "Ernie" Heisterkamp (Bjarne I. Mädel), das langjährige Mobbingopfer der Abteilung, Lieblingskollegin Jennifer Schirrmann (Milena Dreißig) und das verheiratete Kollegenpaar Ulf und Tanja Steinke (Oliver K. Wnuk, Diana Staehly) samt Pflegesohn Marvin mit von der Partie. Eigentlich könnte es ein schöner Abend werden — hätte Stromberg nicht erfahren, dass die Schließung seiner Filiale unmittelbar bevor steht. Rettung verspricht nur ein Wechsel in die Zentrale — und genau den will er auf der Feier anbahnen, wo alle Entscheidungsträger der Capitol versammelt sind. Doch ausgerechnet Ernie hat denselben Plan — und liefert sich mit Stromberg ein Duell, in dem sich beide dem Vorstand von ihrer allerbesten Seite präsentieren.

"Lass das mal den Papa machen"

Während Ernie den Vorzeigeangestellten mimt, gibt sich Stromberg als fürsorglicher Vater der Abteilung, der von seinen Mitarbeitern geschätzt und geachtet wird. Dass genau das nicht der Fall ist, wird schnell klar — doch "Büro ist Krieg, und den gewinnt man nicht bei der Heilsarmee". Und Stromberg wäre nicht Stromberg, wenn er nicht trotzdem auf seine unvergleichliche Art punkten könnte. So scheint das Ziel ganz nah — und doch so fern. Denn irgendetwas ist faul im Staate Capitol, und Stromberg muss sich entscheiden: Soll er sich durchmogeln wie sonst auch, oder soll er diesmal Farbe bekennen und alles auf eine Karte setzen?

Im Film beweist sich Stromberg einmal mehr als Chef, den man seinem schlimmsten Kollegen nicht wünscht. Sarkastisch, bissig und egozentrisch wie eh und je geht er auch auf der Kinoleinwand wieder bis genau da hin, wo es weh tut — und manchmal auch ein Stückchen weiter.

Fans machten Dreharbeiten möglich

Im Dezember 2011 wurden per Crowdfunding innerhalb von einer Woche 1 Million Euro zur Mitfinanzierung des Films gespendet. Die "Stromberg"-Produzenten von Brainpool TV hatten die Idee entwickelt, das Kapital für den Kinofilm über eine Internetseite dezentral bei Fans einzuwerben und diese an den Einnahmen aus der Produktion zu beteiligen. Mehr als 3000 Investoren haben Anteile erworben und die erforderliche Summe aufgebracht.

(ape)
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