Er sieht gut aus, er ist smart, und alles was er braucht, passt in einen Rucksack: Ray Bingham (George Clooney) ist ein Nomade des Kapitalismus. Der charmant böse Unternehmensberater fliegt durch die USA, um im Firmenauftrag deren Angestellte zu entlassen. Mit dem Oscar-nominierten Film "Up in the Air" brilliert George Clooney in einer seiner besten Rollen. Wir zeigen Ihnen, worum es in dem Film geht.
Ray Bingham ist stolz auf seine Unabhängigkeit: Er verbringt 322 Tage im Jahr auf Reisen, und die verbleibenden 43 Tage im heimatlichen Omaha, Nebraska, sind für ihn grauenvoll. Kein Wunder, schließlich gibt es in seiner spartanisch eingerichteten Junggesellenwohnung nichts, was irgendwie anheimelnd wäre - außer der gut gefüllten Minibar.
Rays größter Traum: Als siebter Mensch der Welt 10 Millionen Flugmeilen zu sammeln. Es winkt unsterblicher Ruhm: Ein Flugzeug wird nach ihm benannt, er erhält eine VIP-Karte mit eigener Telefonnummer - und selbst auf dem Mond waren schon mehr Menschen, wie er gerne sagt.
Eines Abends lernt er in einer Hotelbar die taffe Alex (Vera Farmiga) kennen, die genauso wie er durch das Niemandsland der Businesswelt fliegt. Sie ist sein "Ebenbild - nur mit einer Vagina", wie sie charmant formuliert. Die beiden beginnen eine Affäre und treffen sich, wann immer ihr voller Terminplan in die gleichen Städte führt.
In der Firmenzentrale in Omaha braut sich derweil allerdings Unheil zusammen. Die junge College-Absolventin Natalie ("New Moon"-Star Anna Kendrick) hat ein System entwickelt, das die ständige Herumfliegerei überflüssig macht.
Zukünftig sollen die armen Arbeitnehmer per Videokonferenz gefeuert werden.
Rays Boss (Jason Bateman) ist begeistert...
... während der Gesichtsausdruck der alten Hasen bereits alles über ihre Meinung sagt.
Ray muss nun um sein geliebtes, perfekt durchorganisiertes Vielfliegerleben fürchten. Auch die Zehn-Millionen-Marke ist plötzlich in Gefahr.
Zu allem Überfluss soll er Natalie nun das Einmaleins des Geschäfts beibringen, bevor sie ihren Rationalisierungsplan umsetzen kann. Ray rächt sich auf seine Art: Als erstes bringt er der jungen Frau bei, dass man als Vielflieger nie mehr als einen handlichen Trolley bei sich haben sollte.
Ray und Natalie gehen nun auf eine turbulente Reise durch das einstige Wunderland des Kapitalismus, dessen unbegrenzte Möglichkeiten sich mittlerweile in einer Wüste des Niedergangs verloren haben.
Zuerst beobachtet Natalie den Alten Hasen beim Geschäft...
... der die verzweifelten Sprüche der Angestellten im Laufe seiner Karriere schon tausende Male gehört hat.
Auch Natalie will irgendwann mal selbst ran und jemanden feuern.
Doch dabei muss sie lernen, dass das nicht ganz so einfach ist...
Auch Alex stößt immer wieder zu dem seltsamen Duo. Zu Dritt haben die Drohnen des Kapitalismus viel Spaß...
... und kommen sich auch menschlich näher.
Eine Familie hat Ray übrigens auch: Seine kleine Schwester, die er kaum sieht, will demnächst heiraten.
Da das junge paar kein Geld hat, um zu reisen, wünschen sie sich von Freunden und Verwandten Fotos von allen Orten der Welt - mit einem Pappaufsteller von sich im Vordergrund. Eher missmutig lässt der Himmelsstürmer Ray sich auf die Aufgabe ein - hier vor dem ersten US-Flughafen in St. Louis.
Zur Hochzeit kommt Ray aber dann doch - er freundet sich mit dem Bräutigam Jim an...
... und überredet auch Alex, ihn an den Ort seiner Kindheit zu begleiten.
Während des Hochzeitswocehnendes entwickelt der üebrzeugte Junggeselle romantische Gefühle und träumt von einem gemeinsamen Leben mit Alex. Doch ist das wirklich möglich? Antworten gibt es ab dem 4. Februar in deutschen Kinos.