Maren Ades Film "Alle Anderen" kommt im Juni in die Kinos.

Er erzählt auf aufregend schmerzhafte Art die Geschichte von zwei Anfang-Dreißigern.

Auf der einen Seite ist da Chris, idealistische, aber erfolgloser Architekt, fantastisch dargestellt von Lars Eidinger.

Auf der anderen Gitti, die lebensfrohe Ich-Darstellerin, fantastisch dargestellt von Birgit Minichmayer.

Was den Film so stark macht, ist seine schmerzhafte Lebensnähe für Mittdreißiger. Ankommen, Anpassung, Ich-Verlust.

Die beiden machen Urlaub auf einer Insel, lernen ein anderes Paar kennen. Die Fassade ihrer Liebe wird brüchig.

Sie pendeln ständig zwischen Liebe und ...

... Verletzung.

Maren Ade hat ihren Figuren die besten Dialoge auf den Leib geschrieben, die man seit Jahren in einer deutschen Produktion gehört hat.

Ja, es ist ein Dialogfilm. Gerade deswegen erinnert er an französische Vorbilder, in denen ständig geredet wird. Das Erstaunliche: Es funktioniert auch mit deutschen Biographien.