Dokumentarfilm Wer bezahlt den Preis für unsere Kleidung?
Düsseldorf · Ein Sommerkleid für sieben Euro oder ein paar Schuhe für zehn Euro: Die enorm günstigen Preise für Kleidung lassen bei immer mehr Menschen die Frage aufkommen, wer dafür die Rechnung zahlt. Ein Dokumentarfilm geht dem jetzt ausführlich nach.
Das ist "The True Cost"
"The True Cost" ("Der wahre Preis") heißt der Dokumentarfilm von US-Regisseur Andrew Morgan. Er will in seinem Film hinter die Kulissen der Textil-Industrie blicken und auf die Kosten billiger Kleidung für Mensch und Natur aufmerksam machen.
"Keine Schuldgefühle": Morgan will zum Nachdenken einladen
"Ich habe schon immer darüber nachgedacht, wo meine Kleidung herkommt, was mit ihr passiert, nachdem ich sie getragen habe, oder überhaupt, wer sie herstellt und wie das Leben dieser Menschen davon beeinflusst wird", so Morgan. Sein Film gehe dabei auch auf die Ereignisse in Textilfabriken in Pakistan zurück.
"Der Film soll keine Schuldgefühle auslösen, sondern eine Einladung sein", sagt Morgan. "The True Cost" solle einen Ansatzpunkt geben, sich mit etwas "sehr Wichtigem in der Welt" zu beschäftigen. Er wolle die Augen und Herzen der Zuschauer öffnen, so Morgan.
Dafür hat er Fabriken besucht und mit Bewohnern und Arbeitern gesprochen. Er war auf Mülldeponien und Baumwollfeldern unterwegs. Morgan hat aber auch die glitzernde und leuchtende Seite der Modewelt besucht und sich mit Branchenkennern unterhalten.
DVD & Streaming: "The True Cost" wird online verbreitet
Hier der offizielle Trailer für den Film, der bisher nur auf Englisch, aber mit deutschen Untertiteln erschienen ist:
Im Kino anschauen können Zuschauer "The True Cost" bisher in Deutschland nur in Berlin. Allerdings lässt sich der Film auch auf DVD und Blu-Ray bestellen und ist unter anderem auf iTunes und bei Amazon als Download erhältlich. Alle Möglichkeiten, den Film anzusehen, finden Sie auf der offiziellen Website des Films.
