Lola-Verleihung in Berlin "Toni Erdmann" großer Gewinner beim Deutschen Filmpreis

Berlin · Die Regisseurin Maren Ade ist mit "Toni Erdmann" die große Gewinnerin beim Deutschen Filmpreis. Ihre Tragikomödie bekam am Freitagabend in Berlin sechs Lolas – unter anderem den Hauptpreis.

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Foto: dpa/Florian Liedel

Die Regisseurin Maren Ade ist mit "Toni Erdmann" die große Gewinnerin beim Deutschen Filmpreis. Ihre Tragikomödie bekam am Freitagabend in Berlin sechs Lolas — unter anderem den Hauptpreis.

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Das Vater-Tochter-Drama "Toni Erdmann" von Maren Ade hat den Deutschen Filmpreis als bester Spielfilm gewonnen. Das gab die Filmakademie am Freitagabend in Berlin bekannt. Das Abtreibungsdrama "24 Wochen" von Anne Zohra Berrached erhielt die Silber-Lola, Bronze ging an Nicolette Krebitz für "Wild". Der Favorit des Abends, "Die Blumen von gestern" von Chris Kraus, ging leer aus. Das Drama mit Lars Eidinger als krisengeschütteltem Holocaust-Forscher war in acht Kategorien nominiert gewesen.

Die Lolas gelten als wichtigste Auszeichnung für das deutsche Kino. Die Gewinner wurden von der Deutschen Filmakademie gewählt. Von Til Schweiger bis Senta Berger war fast die komplette deutschsprachige Filmprominenz bei der Show im Palais am Funkturm dabei. Durch die Gala führte die Schauspielerin Jasmin Tabatabai. Die Preisverleihung sollte später am Abend im ZDF ausgestrahlt werden.

Bester Kinderfilm wurde "Auf Augenhöhe", beste Dokumentation "Cahier Africain". Weitere Preise gab es für Fritzi Haberlandt ("Nebel im August") und Georg Friedrich ("Wild") in der Kategorie Beste Nebenrolle. Simon Verhoeven bekam die undotierte Lola für den besucherstärksten deutschen Film. "Willkommen bei den Hartmanns" sahen mehr als 3,6 Millionen Zuschauer im Kino. Auch ein weiterer Preis stand schon fest: Schnittmeisterin Monika Schindler wurde für ihr Lebenswerk geehrt.

  • BESTER SPIELFILM: Gold: "Toni Erdmann" von Maren Ade; Silber: "24 Wochen" von Anne Zohra Berrached; Bronze: "Wild" von Nicolette Krebitz
  • BESTER KINDERFILM: "Auf Augenhöhe" von Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf
  • BESTER DOKUMENTARFILM: "Cahier Africain" von Heidi Specogna
  • BESTE WEIBLICHE HAUPTROLLE: Sandra Hüller ("Toni Erdmann")
  • BESTE MÄNNLICHE HAUPTROLLE: Peter Simonischek ("Toni Erdmann")
  • BESTE WEIBLICHE NEBENROLLE: Fritzi Haberlandt ("Nebel im August")
  • BESTE MÄNNLICHE NEBENROLLE: Georg Friedrich ("Wild")
  • BESTE REGIE: Maren Ade ("Toni Erdmann")
  • BESTES DREHBUCH: Maren Ade ("Toni Erdmann")
  • BESTES SZENENBILD: Tim Pannen ("Paula")
  • BESTE TONGESTALTUNG: Rainer Heesch, Martin Steyer, Christoph Schilling und Lars Ginzel ("Wild")
  • BESTE FILMMUSIK: Oli Biehler ("Das kalte Herz")
  • BESTE KAMERA/BILDGESTALTUNG: Reinhold Vorschneider ("Wild")
  • BESTER SCHNITT: Heike Parplies ("Toni Erdmann")
  • BESTES KOSTÜMBILD: Frauke Firl ("Paula")
  • BESTES MASKENBILD: Kathi Kullack ("Das kalte Herz")
  • BESUCHERSTÄRKSTER FILM DES JAHRES: "Willkommen bei den Hartmanns" von Simon Verhoeven
  • EHRENPREIS: Schnittmeisterin Monika Schindler
(dpa/wer)
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