"Nichts zu verschenken" Maue Komödie aus Frankreich

Düsseldorf · Danny Boon gibt in seiner neuen Komödie den Geizhals François. Als der Geiger von seiner Tochter Laura überrascht wird, ändert sich sein Leben. Das Problem: Dem Film fehlt es an vielen Stellen an Witz.

Hauptdarsteller Danny Boon in der französischen Komödie "Nichts zu verschenken".

Hauptdarsteller Danny Boon in der französischen Komödie "Nichts zu verschenken".

Foto: dpa, scg sab

In seinem Kleiderschrank hängt nur ein Anzug. François isst Lebensmittel, deren Verfallsdatum abgelaufen ist, und er läuft zu Fuß, weil ein Auto und öffentliche Verkehrsmittel zu teuer sind. Eine Ehefrau oder Freundin hat und will er nicht, denn das kostet. Kurzum: Geiziger als François kann keiner sein. Als eines Tages Laura vor der Tür steht und behauptet, sie sei seine Tochter, hält François das für einen Vorwand, um ihn zu schröpfen. Doch dann erinnert er sich daran, dass er tatsächlich vor mehr als 16 Jahren in seiner wohl einzigen Beziehung ein abgelaufenes Kondom benutzt hat.

In "Nichts zu verschenken" erzählt der französische Regisseur Fred Cavayé ("Männer und die Frauen") von dem talentierten und krankhaft geizigen Geiger François Gautier. Für die Hauptrolle konnte Cavayé Frankreichs Starkomiker Dany Boon gewinnen, der in Deutschland mit "Willkommen bei den Sch'tis" bekannt geworden war. Doch in "Nichts zu verschenken" schafft es Dany Boon nicht, die Lachmuskeln zu strapazieren. Dafür fehlt es zu vielen Szenen einfach an Witz.

Dany Boons François bleibt ein Ekel, das nur selten Sympathie erweckt - trotz seiner Metamorphose am Ende des Films.

Nichts zu verschenken, Frankreich 2016 - Regie: Fred Cavayé, mit Dany Boon, Noémie Schmidt, Laurence Arné, 90 Min.

(dpa)
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