Deutscher Star-Regisseur Wedel sieht in Wulff-Affäre tollen Filmstoff

Frankfurt/Main · Prominente TV-Macher sehen in den aktuellen Ereignissen rund um Bundespräsident Christian Wulff geeignetes Material für einen Film. "Ein toller Stoff, der sehr viel über unsere Gegenwart erzählt; eine fast tragische Geschichte", sagte Regisseur Dieter Wedel in einem Interview.

 Dieter Wedel könnte sich die Verfilmung der aktuellen Bundespräsidenten-Affäre vorstellen.

Dieter Wedel könnte sich die Verfilmung der aktuellen Bundespräsidenten-Affäre vorstellen.

Foto: dapd, Norbert Millauer

In der Rolle des Präsidenten könnte sich Wedel ("Der große Bellheim") den Schauspieler Moritz Bleibtreu (40) vorstellen, als Bettina Wulff die Schauspielerin Silke Bodenbender (37), so Wedel gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Der Produzent Nico Hofmann, der gerade eine Komödie über Karl Theodor zu Guttenberg plant, sieht für einen Wulff-Film nur eine Chance, wenn man ihn über Bettina Wulff dramatisierte: "Ein Film über eine starke Frau und darüber, wie sich Christian Wulff in den vergangenen Jahren an ihrer Seite neu erfunden hat". Als Besetzung komme "Tatort"-Kommissarin Maria Furtwängler, Frau des Verlegers Hubert Burda infrage, findet Hofmann ("Die Flucht").

Für Dieter Wedel wäre die Hauptfigur in einer eventuellen Verfilmung jedoch Wulffs entlassener Pressesprecher: "Hat er die Gefahr nicht gesehen? Hat er falsch beraten? Was ist da zwischen Christian Wulff und ihm passiert? Das war ja wohl auch eine Männerfreundschaft zwischen den beiden."

Weder Wedel noch Hofmann haben aber nach eigenen Angaben laut "FAS" konkrete Pläne für einen Wulff-Film.

(dpa)
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