Hollywood-Star kommt zur Berlinale Will Smith: Der Prinz wird erwachsen

Berlin (rpo). Will Smith ist gerne in Berlin. Regelmäßig kommt er in die Stadt, um seine neuen Filme vorzustellen. Auch zur Berlinale wird der Hollywood-Star an der Spree erwartet. Im Gepäck hat der 36-Jährige seinen aktuellen Streifen "Hitch".

Will Smith
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Der Prinz entwächst langsam seinen Kinderschuhen. War von US-Star Will Smith außer vorlauten Sprüchen in der Vergangenheit nicht viel zu hören, wurde er jüngst politisch und beklagte sich über Rassismus in seinem Land. "In Amerika ist Rassismus noch immer ein alltägliches Problem", sagte Smith der Zeitschrift "Maxim". So würde es das Publikum nicht akzeptieren, wenn er im Film eine weiße Frau küssen würde. "Es würde mehr über das schwarz-weiße Techtelmechtel geredet als tatsächlich über den Film", sagte er.

Medienberichten zufolge wird Smith als nächstes Projekt die Hauptrolle in "Pursuit of Hapiness" übernehmen. Der Film beruht auf der Lebensgeschichte des Amerikaners Chris Gardner, der mit 30 Jahren obdachlos wurde und sich zum Millionär hocharbeitete. Obdachlos war Smith zwar nie, doch ein wenig spielt er hier seine eigene Geschichte nach. Mit 18 Jahren will Smith bereits seine erste Million Dollar verdient und gleich wieder ausgegeben haben.

"Prince Charming" war einer der Spitznamen von Smith, der am 25. September 1968 in Philadelphia geboren wurde. Smith ergänzte das im Alter von 16 Jahren mit dem Begriff "Fresh", was im HipHop-Slang ungefähr mit einem coolen "fett" übersetzt werden kann, und rappte fortan als "Fresh Prince". Zusammen mit DJ Jazzy Jeff hatte Smith schnell ein paar Hits, 1988 heimsten beide einen Grammy ein.

Gut ein Jahr später startete die Filmkarriere des Multitalents. Smith spielte die Hauptrolle in der Sitcom "The Fresh Prince of Bel-Air", die in Deutschland unter dem Titel "Der Prinz von Bel Air" ebenso erfolgreich lief wie in den USA. Smith ebnete sich damit den Weg auf die Kinoleinwand. Nach einigen Nebenrollen spielt er in "Das Leben - Ein Sechserpack" einen schwarzen homosexuellen Straßenstricher.

Smith feierte weitere Erfolge mit Streifen wie "Bad Boys" oder "Independence Day". Zum Megaseller wurde der Kinofilm "Men in Black", in dem Smith zusammen mit Tommy Lee Jones glitschige Aliens jagt. Smith, der auch schon den Titelsong zu "Prinz von Bel Air" gesungen hatte, bewies Vermarktungstalent, sang den Titelsong gleich mit ein und schaffte es mit Film und Single an die Spitze der jeweiligen Charts.

1997 erschien sein erstes Soloalbum, selbstbewusst und selbstironisch "Big Willie Style" betitelt. Zwei Jahre später kam "Willenium" heraus und verkaufte sich nach Angaben der Plattenfirma über zwei Millionen Mal.

Es folgte als drittes Album "Born to Reign". Smith zog wieder alle Marketingregister und veröffentlichte daraus als erste Single mit "Black Suits Comin (Nod Ya Head)" den Titelsong von "Men In Black 2". Auch dieser Zweierpack spülte reichlich Geld in die Kasse der von ihm gegründeten Produktionsfirma. Für Ende März ist sein neues Album "Lost & Found" angekündigt.

(ap)
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