"Zurück in die Zukunft" Was wurde aus Marty McFly und Doc?

Düsseldorf · Die Filme der "Zurück in die Zukunft"-Reihe aus den 80er Jahren sind Kult. Die Schauspieler, die die Hauptrollen spielten, erlangten internationale Bekanntheit. Doch was wurde aus Michael J. Fox, Christopher Lloyd und Co.?

 Als Marty McFly und Dr. Emmett "Doc" Brown reisten sie in "Zurück in die Zukunft" durch die Zeit. Was machen die Stars der 80er-Kultfilme heute?

Als Marty McFly und Dr. Emmett "Doc" Brown reisten sie in "Zurück in die Zukunft" durch die Zeit. Was machen die Stars der 80er-Kultfilme heute?

Foto: dpa, rf kde

Michael J. Fox

Der Schauspieler war bereits vor dem Kultstreifen durch die Comedyserie "Familienbande" erfolgreich. In "Zurück in die Zukunft" spielte er in allen drei Filmen den Kleinstadtjungen Marty McFly. Doch auch danach sah man den 1961 geborenen Schauspieler noch - meistens in Serien. Zum Beispiel in der Sitcom "Chaos City", der Serie "Boston Legal", in "Scrubs - Die Anfänger" oder der Serie "The Good Wife".

Seine Kinokarriere musste Fox bereits im Jahr 2000 aufgrund einer Erkrankung an Parkinson beenden. Seit 1991 leidet der Schauspieler an der Krankheit, die das Nervensystem beschädigt und sich etwa durch starkes Zittern bemerkbar macht. Die ersten Jahre über konnte er die Krankheit durch seine schauspielerischen Fähigkeiten jedoch gut überspielen. Teilweise sind seine Anfälle so stark, dass sie zu einer halbseitigen Lähmung führen.

 Der Schauspieler Michael J. Fox spielte Marty McFly.

Der Schauspieler Michael J. Fox spielte Marty McFly.

Foto: dpa

Auch als Schauspieler verkörpert er seit Beginn seiner Krankheit immer wieder die Rolle eines Kranken, wie etwa in der achten Staffel der US-Fernsehserie "Lass es, Larry!". Seit September 2013 spielt er in der NBC-Comedyserie "The Michael J. Fox Show" die Titelrolle — einen an Parkinson erkrankten Journalisten. Im Mai 2000 gründete Fox eine Stiftung für Menschen, die an Parkinson erkrankt sind: Die "Michael J. Fox Foundation for Parkinson's Research (MJFF)". Die Stiftung sammelt Geld für die Entwicklung neuer Parkinson-Therapien.

Michael J. Fox ist mit Tracy Pollan verheiratet, die seine Kollegin in der Fernsehserie "Familienbande" war. Mit ihr hat er einen Sohn und drei Töchter.

Christopher Lloyd

Christopher Lloyd spielte den leicht durchgeknallten Wissenschaftler Dr. "Doc" Emmett Lathrop Brown in der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie. Generell verkörperte der Schauspieler in seinen Rollen meist seltsame und verrückte Charaktere.

1991 spielte Lloyd Onkel Fester in der erfolgreichen Filmkomödie "The Addams Family" und in der Fortsetzung "Die Addams Family in verrückter Tradition". 1999 trat er im Fernsehfilm "Alice im Wunderland" als weißer Ritter auf. Im gleichen Jahr übernahm er eine Rolle in der Serie "Chaos City". 2002 absolvierte Lloyd einen Gastauftritt als Vater von Hal in der Serie "Malcolm mittendrin".

2014 hatte Lloyd einen vielbeachteten Cameo-Auftritt als Doc Brown in der Komödie "A Million Ways to Die in the West".

Lloyd, der am 22. Oktober 1938 geboren wurde, war viermal verheiratet. Sein Neffe Sam Lloyd arbeitet ebenfalls als Schauspieler. Er wurde als Krankenhausanwalt Ted in der "Fernsehserie Scrubs — Die Anfänger" bekannt.

Lea Thompson

Lea Thompson spielte die Mutter von Marty McFly. Die Schauspielerin wurde am 31. Mai 1961 geboren. Bereits mit 14 Jahren begann sie eine Karriere als Profi-Balletttänzerin. Mit 20 widmete sie sich der Schauspielerei und gab ihr Kinodebüt in "Der weiße Hai 3-D".

Ab 1994 spielte sie fünf Jahre lang die Titelrolle in der Sitcom "Caroline in the City". 2005 übernahm sie die Hauptrolle in der Spielfilmreihe "Jane Doe". Dort verkörperte sie eine ehemalige Geheimagentin. 1996 wirkte sie in einigen Broadwayaufführungen mit. Danach spielte sie in einigen amerikanischen Fernsehfilmen mit. Außerdem hatte sie eine Rolle in der Serie "CSI: Vegas".

Thompson ist mit dem Filmregisseur Howard Deutch verheiratet. Die beiden haben zwei Töchter.

Thomas F. Wilson

Thomas F. Wilson verkörperte im Film den Bösewicht Biff. "Zurück in die Zukunft" war sein größter Erfolg. Nie wieder gelang ihm ein Auftritt in einem so großen Streifen. Er hatte noch Auftritte in Filmen wie "Action Jackson", "Eine Nervensäge" und "Der Informant". Auch in Serien wie "Do Over — Zurück in die 80er" und "Ghost Whisperer — Stimmen aus dem Jenseits" war Wilson zu sehen.

Er arbeitete auch als Synchronsprecher für Videospiele und Fernsehserien. Thomas F. Wilson ist mit Caroline Thomas verheiratet. Sie haben drei Töchter und einen Sohn.

Crispin Glover

Nach "Zurück in die Zukunft" hatte Crispin Glover noch einen Auftritt im Blockbuster "3 Engel für Charlie". Ansonsten arbeitete er eher im Independent-Bereich. Unter anderem arbeitete er dabei mit Regisseuren wie David Lynch und Tim Burton zusammen.

Berühmtheit in der Filmgeschichte schrieb er außerdem mit einer Klage gegen Steven Spielberg, der in der Fortsetzung von "Zurück in die Zukunft" Archivmaterial mit Glover - der den Vater von Marty verkörperte - verwendete, ohne Glover zu fragen. Ein Gericht gab Glover Recht.

Claudia Wells und Elisabeth Judson Shue

Claudia Wells war die Freundin an Martys Seite: Jennifer Parker. Nach ihrem Auftritt in "Zurück in die Zukunft" wurde sie Eigentümerin von Armani Wells, einem Bekleidungsgeschäft für Männer in Kalifornien.

Im zweiten und dritten Teil der Triologie wurde Jennifer von Elisabeth Judson Shue verkörpert. Die Schauspielerin war auch nach "Zurück in die Zukunft" noch erfolgreich, wurde unter anderem 1995 für ihre Rolle der Prostituierten Ser in "Leaving Las Vegas" mit einer Oscar- und einer Golden-Globe-Nominierung gewürdigt. Shue ist verheiratet und hat drei Kinder.

"Zurück in die Zukunft" von Regisseur Robert Zemeckis kam am 3. Juli 1985 in die amerikanischen und am 3. Oktober 1985 in die deutschen Kinos. Insgesamt gab es drei Teile des Science-Fiction-Abenteuers. Im zweiten Teil reisen Marty McFly, Jennifer und Doc in die Zukunft - und landen am 21. Oktober 2015, der heutigen Gegenwart.

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