Günter Grass findet junge Autorenkollegen zu unpolitisch

Hamburg (apn). Nach den Worten von Literaturnobelpreisträger Günter Grass sollten jüngere Autoren in Deutschland "nicht die Fehler der Weimarer Republik wiederholen und sich in privater Distanz halten", kritisierte der 82-Jährige jetzt im "Spiegel".

Grass, dessen neues Buch "Grimms Wörter" im September erscheint, äußerte sich auch zur Zukunft des Buchs in Zeiten elektronischer Lesegeräte. Die Massenproduktion, so Grass, "wird sich reduzieren, und das Buch wird wieder das Ansehen eines aufbewahrenswerten, vererbbaren Gegenstandes erlangen." Er selbst habe mit seinem Verleger abgesprochen, das keines seiner Bücher für Lesegeräte wie das iPad freigegeben werde, "bevor nicht ein die Autoren schützendes Gesetz wirksam wird".

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