London Burlesque Week Auf die schöne Verpackung kommt es an

Düsseldorf (RPO). Federboa, Korsage und Glitzerfummel: Abseits der königlichen Hochzeit findet derzeit die fünfte London Burlesque Week statt. Dort gibt es eine Menge, aber nicht alles zu sehen. Hingucken lohnt sich, denn der Ausdruckstanz ist eine Kunst für sich.

Von Federboa bis Korsage: London Burlesque Week 2011
13 Bilder

Von Federboa bis Korsage: London Burlesque Week 2011

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Düsseldorf (RPO). Federboa, Korsage und Glitzerfummel: Abseits der königlichen Hochzeit findet derzeit die fünfte London Burlesque Week statt. Dort gibt es eine Menge, aber nicht alles zu sehen. Hingucken lohnt sich, denn der Ausdruckstanz ist eine Kunst für sich.

London ist derzeit das Mekka der Burlesque-Szene. Die London Burlesque Week 2011 sei "ohne Zweifel das weltweit größte Schaufenster der internationalen Burlesque-Szene und die größte und spektakulärste Veranstaltung ihrer Art", sagte Organisator Chaz Royal. Die Veranstalter wählten aus über 400 Bewerbern die besten Burlesque- und Varieté-Acts aus, die nun in in der britischen Hauptstadt auftreten.

Burlesque ist den Meisten durch Dita von Teese bekannt: Sie ist nicht nur die weltweit bekannteste Burlesque-Tänzerin, sondern auch Vorreiterin einer ganzen Szene. Die Amerikanerin machte diese Kunstform erst einer breiten Öffentlichkeit bekannt - und ebnete so den Weg für die momentane Burlesque-Welle. 2010 widmete sich sogar Hollywood mit Cher und Christina Aguliera in den Hauptrollen dem Thema.

Mit Striptease und den Ausdruckstänzerinnen aus den Rotlichtbars hat Burlesque kaum etwas zu tun. Diese Kunstform entstand in den 20er Jahren in den USA und vereint Tanz, Gesang und das angedeutete, inszenierte Ausziehen miteinander. Die Reminiszenz aus der Zeit zeigt sich in der Kleidung mit typischen Accessoires wie Korsagen und Federboas sowie im Styling. Und Kurven sind für die Tänzerinnen Pflicht.

Der theatralisch-humorvolle Auftritt ist durchaus anspruchsvoll, denn jeder Schritt muss sitzen. Trotz aller Professionalität nimmt sich die Kunstform selbst nicht allzu ernst, denn "Burla" kommt aus dem Italienischen und bedeutet "Schabernack".

Der Striptease übrigens entwickelte sich erst in den folgenden Jahrzehnten. Burlesque-Tänzerinnen sind frivol und sexy, ziehen sich aber niemals vollkommen aus. Wohl gerade deswegen ist es sehenswert.

Die London Burlesque Week 2011 läuft noch bis zum 30. April.

(ndi/rm)
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