Nach dem Tod des Kunstsammlers Verwandter von Gurlitt will gegen Testament klagen

München · Ein Verwandter des gestorbenen Kunstsammlers Cornelius Gurlitt erwägt eine Klage gegen dessen Vermächtnis, das Kunstmuseum Bern als Alleinerben einzusetzen.

Wolfgang Seybold, der Münchner Anwalt des in Spanien lebenden Großneffen Ekkeheart Gurlitt, bestätigte der Nachrichtenagentur dpa am Montag entsprechende Erwägungen, über die die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) berichtet hatte.

Der Anwalt betonte, eine Entscheidung über mögliche rechtliche Schritte könne man erst treffen, wenn man das Testament gesehen habe und die Begleitumstände genau kenne. "Aber sicher ist das ein Gedanke, der nicht außerhalb dieser Welt liegt."

Der in der vergangenen Woche gestorbene Cornelius Gurlitt hatte das Kunstmuseum Bern als Erben seiner millionenschweren Kunstsammlung und restlicher Besitztümer eingesetzt. Da er selbst keine Kinder hatte, gelten laut FAZ der 93-jährige Cousin Dietrich Gurlitt und dessen 65-jähriger Sohn Ekkeheart als nächste Verwandte.

(dpa)
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