Fotografin Elena Shumilova Eine Russin hat das Paradies gefunden

Düsseldorf · Die russische Fotografin Elena Shumilova realisiert mit einfachsten Mitteln außergewöhnlich schöne Fotografien. Dabei ist die Künstlerin erst seit kurzer Zeit im Geschäft.

Das Paradies liegt wohl in Russland
13 Bilder

Das Paradies liegt wohl in Russland

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Das nennt man ökonomisches Arbeiten: Alles was Shumilova braucht, findet sie in ihrer nächsten Nähe. So findet man häufig in ihren Bildern verschiedenste Tierarten. Kein Problem, die Russin lebt auf einer Farm — Hund, Kaninchen oder Katze sind schnell gefunden.

Die größten Stars ihrer Motive sind aber ihre beiden Söhne. Die Kinder setzt sie so stark und gekonnt in Szene, dass die beiden Jungs in den Fotografien mittlerweile schier unersetzlich sind.

Auch bei äußerlichen Einflüssen, wie dem Licht, zeigt sich Shumilova pragmatisch. "Wenn ich Bilder mache, bevorzuge ich natürliches Licht. Sowohl innen als auch außen. Ich mag alle Variationen von Lichtverhältnissen — Straßen- oder Kerzenlicht, Nebel, Rauch, Regen oder Schnee. Einfach alles, was visuelle oder emotionale Tiefe in meine Bilder bringt", erklärt die Künstlerin.

Sie scheint ein großes Talent für die Fotografie zu haben, mit Erfahrung kann sie bisher nämlich nicht punkten. Erst 2012 hat sie mit dem Fotografieren angefangen — damals bekam sie ihre erste Kamera. Tagtäglich macht sie seitdem Bilder von ihren Kindern und entwickelt die Motive in der Nacht.

Manche Motive sind nah am Kitsch. Aber deswegen nicht weniger nah an der Wahrheit. Auf rührende Weise zeigt sie ihre Kinder im Einklang mit Natur und Tier, unterstützt von harmonischem Licht und Farben. Wenn da ein Dreikäsehoch innig vertraut neben einem Bernardiner steht und beide in die Ferne schauen, ist das wie ein Blick ins Paradies.

(cfk)
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