Todesursache Lymphdrüsenkrebs Evelyn Hamann wird in Hamburg beigesetzt

Berlin (RPO). Evelyn Hamann soll im engsten Familien- und Freundeskreis in ihrer Heimatstadt Hamburg beigesetzt werden. Die Beerdigung finde voraussichtlich in der kommenden Woche statt, sagte eine Sprecherin der Aspekt Telefilm-Produktion. Firmengründer und Filmproduzent Markus Trebitsch gehörte zu den engen Vertrauten der Darstellerin.

Reaktionen auf den Tod von Evelyn Hamann
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Foto: ddp

Hamanns Ex-Mann Hans Walter Braun sagte der "Bild", die Schauspielerin sei wegen einer nicht heilenden Verletzung am Bein ins Krankenhaus eingeliefert worden. Im Hamburger Marienkrankenhaus hätten die Ärzte Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert. Sie habe ein Jahr lang gegen die Krankheit gekämpft.

Bereits ihr Bruder sei 2000 an Lymphdrüsenkrebs gestorben. "Evelyn hatte immer Hoffnung, dass alles wieder gut werden würde. Aber vor vier Wochen hatte ich plötzlich den Eindruck, dass sie die Hoffnung verloren hatte."

Nach dem Tod von Hamann hat der Komiker Vicco von Bülow alias Loriot seine langjährige Sketch-Partnerin gewürdigt. "Mit Evelyn habe ich eine treue Partnerin verloren und wir alle eine wundervolle Schauspielerin", sagte Loriot am Montag in der ARD-Sendung "Beckmann". Es falle ihm schwer, seine Trauer in Worte zu fassen.

Der Tatsache, dass die 65-jährige Schauspielerin vor ihm starb, obwohl er mit bald 84 Jahren deutlich älter ist, begegnete Loriot mit Ironie. "Liebe Evelyn, dein Timing war immer perfekt, nur heute hast du die Reihenfolge nicht eingehalten. Na, warte ...!"

Hamann hatte mit den von 1976 bis 1979 entstandenen Loriot-Sketchen den Durchbruch geschafft. Unvergessen bleiben Sketche wie jener mit einer Fernsehansagerin, die sich bei der Ankündigung eines Films am englischen "th" verhaspelt oder der mit "Frau Hoppenstedt", die als Hausfrau auf der Suche nach Selbsterfüllung ein Jodel-Diplom ablegt.

(afp)
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