Prozess in Hamburg Birkenstock-Chef verliert Streit um Werbefoto

Hamburg · Ein Werbefoto des Sandalenherstellers Birkenstock, das die kleine Tochter des Geschäftsführers zeigt, darf doch für ein Kunstwerk verwendet werden. Das Landgericht Hamburg hob am Donnerstag im Eilverfahren eine einstweilige Verfügung gegen das Kunsthaus Hamburg auf.

 Die Terminrolle mit der Aufschrift "Reichert, N. ./. Kunsthaus Hamburg gGmbH wg. Unterlassung" hängt vor einem Sitzungssaal im Ziviljustizgebäude in Hamburg.

Die Terminrolle mit der Aufschrift "Reichert, N. ./. Kunsthaus Hamburg gGmbH wg. Unterlassung" hängt vor einem Sitzungssaal im Ziviljustizgebäude in Hamburg.

Foto: dpa, dan fgj

Zuvor war Birkenstock-Geschäftsführer Oliver Reichert gegen die Verwendung des öffentlichen Werbefotos in einer Ausstellung des Kunsthauses vorgegangen.

Die norwegische Künstlerin Ida Ekblad hat einen Ausschnitt des Fotos für ein Kunstwerk verwendet, dieses war seit Anfang Februar für einige Wochen in ihrer Ausstellung "Diary of a Madam" im Kunsthaus Hamburg zu sehen. Im März erwirkte die verärgerte Familie Reichert dann eine richterliche Aufforderung, die Abbildung abzuhängen.

Mit dem Urteil des Landgerichts dürfe das Kunsthaus Hamburg das Bild nun wieder zeigen, sagte die Vorsitzende Richterin am Donnerstag. Allerdings ist die Ausstellung inzwischen beendet. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden.

(felt/dpa)
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