Schmuggel-Verdacht Picasso-Gemälde auf Jacht vor Korsika entdeckt

Paris · Auf einer Jacht im Mittelmeer ist ein Kunstwerkt von Pablo Picasso aufgetaucht. Unklar ist, ob das auf 25 Millionen Euro geschätzte Bild in die Schweiz geschmuggelt werden sollte.

 Das Werk "Kopf eines jungen Mädchens" stellten die Ermittler sicher.

Das Werk "Kopf eines jungen Mädchens" stellten die Ermittler sicher.

Foto: dpa, jai

Ein Picasso-Gemälde ist auf einer Jacht vor der Mittelmeerinsel Korsika beschlagnahmt worden. Bei dem Bild des spanischen Malers Pablo Picasso (1881-1973)
handelt es sich um das Werk "Kopf eines jungen Mädchens", wie der französischen Zoll am Dienstag bestätigte.

Die Beamten seien auf das Werk aufmerksam geworden, weil es in die Schweiz gebracht werden sollte. Daraufhin seien die Zöllner am Freitag auf das im Jachthafen der Stadt Calvi liegende Schiff gegangen und hätten das Gemälde beschlagnahmt, wie die Pressesprecherin Stéphanie Santolaria in Paris mitteilte.

Spanisches Kulturgut

Bei dem Bild handelt es sich um ein als spanisches Kulturgut eingestuftes Werk. Der Kapitän des Schiffes habe Papiere bei sich gehabt, aus denen hervorgegangen sei, dass das Werk laut eines spanischen Gerichtsbeschluss vom Mai 2015 nicht außer Landes gebracht werden dürfe, wie die Pressesprecherin erklärte.

Laut französischer Medien soll das Bild dem Ex-Chef einer spanischen Bank gehören. Eine Information, zu der sich die Behörde nicht äußern wollte.

Bereits im Jahr 2012 soll nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP ein Antrag auf den Export des Bilds nach Großbritannien gestellt worden sein, der von der spanischen Regierung abgelehnt wurde.

(dpa)
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