"Keine Lust mehr auf kurze Beine? 50 Prozent längere Gliedmaßen dank Photoshop!" Was auf den ersten Blick aussieht, wie Werbung für Abendkleider, ist in Wahrheit eine Parodie auf das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop.

Die Fotografin Anna Hill aus Carolina konnte sich die künstlich aufgehübschten Models auf den Werbe-Plakaten der Kosmetik-Indsutrie nicht länger ansehen und wollte ein Zeichen setzen. Also shootete sie sich selbst und machte offiziell Werbung für Photoshop – mit einem herben Beigeschmack.

"Ich hatte Angst, dass mein Mann sich nach anderen Frauen umsieht, bis ich Photoshop ausprobiert habe", schreibt die 24-Jährige auf einem selbst entworfenen Plakat. In der Hand hält sie ein Kosmetik-Fläschchen mit der Abkürung "Ps" für Photoshop.

Als Hill sah, dass die Kosmetikindustrie fast mehr Werbung für Photoshop macht, als für ihr Produkt, wollte sie ihr einen Denkzettel verpassen und dachte sich die Aktion aus.

Mit diesem Bild zeigt sie den Kontrast zwischen Realität und Fake. "Niemand wird deine wahre Schönheit je erkennen, wenn du sie nie jemandem zeigst", heißt es dort. An der Seite listet die Fotografin auf, welche Kosmetik-Produkte sie für das geschminkte Gesicht benutzt hat.

So einen porenfreien, glänzenden Look würde man im echten Leben nie erreichen, schreibt Hill zu diesem Plakat.

Auch sonst sind die Bilder der Fotografie-Studentin sehr gesellschaftskritisch. Hier hat sie Hähnchen-Flügel als Arme, auf dem Teller vor ihr liegen Menschen-Arme.

Gerne gehen ihre Bilder auch ins Gruselige. Hier hält Hill, die schon langjährige Erfahrung mit Photoshop gesammelt hat, Augäpfel in der Hand.

Weitere Bilder gibt es auf Hills Website.