Lawrence Schiller: "A Splash of Marilyn" Plötzlich war die Monroe nackt

Düsseldorf · Nur wenige Monate vor ihrem Tod verhalf Marilyn Monroe einem jungen Fotografen zum Durchbruch. Im Jahr 1962 reiste der damals 25-jährige Lawrence Schiller im Auftrag von "Paris Match" an das Filmset von "Something's Got to Give".

Er kannte Marilyn schon — die beiden waren sich am Set von "Let's Make Love" ("Machen wir's in Liebe", 1960) begegnet —, aber nichts in der Welt hätte ihn auf den Tag vorbereiten können, als Marilyn sich bei den Filmaufnahmen für "Something's Got to Give" in einer Swimmingpool-Szene nackt zeigte.

"Sie sind schon berühmt. Jetzt werden Sie mich berühmt machen", sagte der Fotograf Lawrence Schiller zu Marilyn Monroe, als sie sich über die Fotos unterhielten, die er von ihr machen sollte. "Seien Sie nicht so eingebildet", neckte ihn Marilyn, "Fotografen sind leicht zu ersetzen."

Die zeitlos elegante wie erfrischende Werkgruppe erzählt die intime Geschichte zwischen einer Legende vor dem Absturz und einem jungen Fotografen auf dem Weg zur Spitze.

Bilder, die damals wie heute durch ihre Brillanz, Frische und "Sexyness" bestechen und verzaubern, führen uns in jene Zeit und zu der erstaunlichen Beziehung zurück, die es Marilyn erlaubte, sich gegenüber einem Burschen aus Brooklyn zu öffnen, der viel Ehrgeiz, aber kaum Erfahrung hatte.

Nur mit viel Taktgefühl, Humor und Einfühlungsvermögen gelang Schiller dieses wahrheitsgetreue und überraschende Porträt, welches den Star mitten in seinen letzten schweren Wochen zeigt. Marilyn Monroe starb im August 1962. "Something's Got to Give" blieb unvollendet.

Am 4. Oktober eröffnet die Galerie Melilli Mancinetti in Berlin. Die Eröffnungsausstellung "A Splash of Marilyn" (bis 9. November) des legendären New Yorker Fotografen Lawrence Schiller gewährt mit 25 Schwarz-Weiß- und Farbfotografien einen Blick hinter die Kulissen der Dreharbeiten von Monroes letztem Film, Something's Got to Give.

(csr)
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