Literaturfestival in Köln Das ist 2018 bei der Lit.Cologne los

Köln · Vom kleinen Literaturfest zum europäischen Top-Kulturereignis: Zur 18. Lit.Cologne mit fast 200 Veranstaltungen kommen im März 2018 wieder viele international namhafte Autoren und Schauspieler nach Köln.

 Klaus-Maria Brandauer

Klaus-Maria Brandauer

Foto: Christof Mattes

Bei der 18. Auflage des internationalen Literaturfestivals Lit.Cologne öffnet der Kölner Dom seine Pforten für einen der großen kirchenkritischen Texte der Weltliteratur. Der Theater- und Filmschauspieler Klaus Maria Brandauer gibt am 7. März kommenden Jahres in der Kathedrale dem Großinquisitor aus Fjodor Dostojewskis Roman "Die Brüder Karamasow" die Stimme, wie die Festivalleitung am Dienstag ankündigte.

Das Literaturfestival wird im kommenden Jahr wieder zur Bühne für renommierte Autoren und Schauspieler aus aller Welt.
Bestsellerautoren wie Hakan Nesser, Ian McGuire, Val McDermid, Minette Walters oder Pulitzer-Preisträger Michael Chabon stellen ihre neusten Werke vor. Unter den deutschsprachigen Schriftstellern werden etwa Robert Menasse, Ferdinand von Schirach oder Bernhard Schlink ab 6. März erwartet.

Zur Eröffnung des Festivals präsentiert Götz Alsmann am 6. März die Gala zur Verleihung des Deutschen Hörbuchpreises. Am 9. März startet spätabends der WDR 5 seinen Literaturmarathon - diesmal lautet das Motto 24 Stunden lang "100 Bücher vom Neubeginn".

Auch Filmemacher, Journalisten, Komiker, Schauspieler sind zwölf Tage lang in insgesamt fast 200 Veranstaltungen vertreten - von Wim Wenders und Michael Haneke über Ranga Yogeshwar bis hin zu Maria Schrader, Iris Berben oder Anke Engelke. Die Comedians Bjarne Mädel und Cordula Stratmann wettern "gegen den Reisewahn" und für das "produktive Zuhausebleiben", wie die Veranstalter mitteilten.

Die TV-Moderatoren Claus Kleber und Christian Sievers sprechen über Fake-News-Anfeindungen. Ex-Bundesaußenminister Joschka Fischer widmet sich dem Abstieg des Westens und dem Aufstieg Chinas zur neuen Weltmacht.

Als Nachzügler präsentiert Frank Schätzing - als Weltpremiere - seinen aktuell noch nicht ganz fertigen Thriller, als einziger allerdings etwas verspätet am 23. April. Den Titel könne man noch nicht verraten, sagte Werner Köhler von der Festivalleitung.

Kinder und Jugendliche erwartet ebenfalls ein buntes Programm. Unter den 191 Veranstaltungen richtet sich nahezu die Hälfte an Jungen und Mädchen ab dem Vorschulalter. Gelesen werden mal Detektiv- oder Geistergeschichten, mal geht um Aliens und Roboter. Joachim Krol liest aus Rudyard Kiplings Dschungelbüchern. Aber auch wenig heitere Themen wie Rechtsextremismus, Populismus und die Gefahren des Islamismus kommen für den Nachwuchs auf die Bühne.

Der Vorverkauf beginnt am 6. Dezember um 10 Uhr.

(hsr/dpa)
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