"Maikäfer flieg" - das große Morden

Auch heute ist so manchem noch das melancholisch-traurige Kinderlied vom Maikäfer, dessen Vater im Krieg ist, bekannt. Es handelt vom Dreißigjährigen Krieg, bei dem zwischen 1618 und 1648 nahezu ein Drittel des Volkes in Deutschland ums Leben kam.

Bis heute wird von der nachhaltigen Wirkung dieser Zeit auf das Gemüt der Deutschen geschrieben. Darüber hat Christian Pantle ein Buch verfasst, das sich vor allem auf zwei Zeitquellen stützt: einen Söldner und einen Mönch. Doch das reicht nicht an einen Simplicissimus heran. Das Buch löst sich vielmehr in Nebenkriegsschauplätze auf. Ärgerlich die Behandlung des Friedens, die nicht erahnen lässt, dass er der Beginn einer jahrhundertelangen Geschichte Deutschlands als Schlachtfeld fremder Mächte wurde. sei

(RP)
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