Düsseldorf Ministerium hat Warhol-Ausfuhr genehmigt

Düsseldorf · Für die Landesregierung wird es immer schwieriger, eine eigene Verwicklung in den höchst umstrittenen Verkauf von zwei Warhol-Kunstwerken aus dem Bestand der landeseigenen Westspiel-Gruppe von sich zu weisen. Die Werke kommen am 12. November im Auktionshaus Christie's unter den Hammer. Wie eine Sprecherin von NRW-Kulturministerin Ute Schäfer (SPD) gestern bestätigte, hat Christie's für eines der beiden Werke ("Triple Elvis") "eine vorübergehende Ausfuhrgenehmigung zu Ausstellungszwecken beim Kulturministerium beantragt.

Diese wurde am 7. August 2014 erteilt". Warum Christie's nur eine Ausfuhr zu Ausstellungs- und nicht zu Verkaufszwecken beantragt hat, ist unklar. Das Ministerium machte deutlich, die Genehmigung hätte aus formalrechtlichen Gründen in beiden Fällen ohnehin erteilt werden müssen. Der kulturpolitische Sprecher der CDU im Landtag, Thomas Sternberg, sagt dazu: "Jetzt kann die Landesregierung zumindest nicht mehr behaupten, sie habe von den Verkaufsplänen nichts gewusst."

(tor)
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