Auftakt der Deutschland-Tournee 75.000 Fans feiern AC/DC in Nürnberg

Nürnberg · Knapp 75.000 Fans haben die Hardrocker von AC/DC am Freitagabend in Nürnberg bei ihrem ersten Konzert der diesjährigen Deutschlandtournee gefeiert. Zwei Stunden lang fegte die australische Band über die Bühne, spielte Lieder vom kürzlich erschienenen Album "Rock or Bust" ebenso wie die legendären Klassiker "Highway to Hell" oder "TNT".

AC/DC in Nürnberg zu Beginn der Tournee in Deutschland gefeiert
Foto: dpa, rschell ase kde

Eindeutiger Star des Abends war Gitarrist Angus Young, der — wie üblich — in einer Schuljungen-Uniform mit kurzen Hosen die Menge rockte.

Fette Gitarrenriffs, eine reduzierte Akkordauswahl und die gepresste Stimme von Sänger Brian Johnson — musikalisch blieben sich AC/DC treu. Bei der Besetzung aber gab es gleich zwei Veränderungen. Zum einen ist Malcolm Young nicht mehr dabei. Der 62-Jährige ist an Demenz erkrankt und hat sich im Herbst aus der Band zurückgezogen. Damit ist sein Bruder Angus nun das letzte verbliebene Gründungsmitglied der seit mehr als 40 Jahren bestehenden Gruppe.

Statt Malcolm übernahm sein Neffe Stevie Young den Part an der zweiten Gitarre. Auch am Schlagzeug gab es einen Wechsel: Anstelle von Phil Rudd hämmerte Chris Slade auf die Felle ein. Rudd muss sich derzeit in Neuseeland wegen Morddrohungen und Drogenbesitzes vor Gericht verantworten. Nach seinem Geständnis ist er zwar gegen Kaution auf freiem Fuß. Am 26. Juni muss er aber wieder zur Urteilsverkündung erscheinen; es drohen ihm bis zu sieben Jahre Haft.

(dpa)
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