Taylor Swift, Adele und Co. Diese Stars pfeifen auf Streaming-Dienste

Düsseldorf · Streaming-Riesen wie Spotify freuen sich über Millionen neue Nutzer. Doch viele Künstler sehen die Entwicklung kritisch, weil sie kaum noch Alben im Laden verkaufen. Nun zieht auch Superstar Adele die Konsequenzen.

Adele, Taylor Swift und Co.: Diese Stars pfeifen auf Spotify und Co.
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Diese Stars pfeifen auf Spotify und Co.

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Foto: afp, JS/dec/kb

Beim Musikstreaming-Dienst Spotify können angemeldete Nutzer auf Millionen von Liedern zugreifen — eigentlich. Denn immer mehr Künstler wollen ihre Musik nicht mehr streamen lassen. Streaming-Dienste sind bei den Künstlern schon lange umstritten. Bekannte Pop-Ikonen wie Taylor Swift oder Herbert Grönemeyer haben Spotify bereits verlassen.

Taylor Swift ist schon häufiger mit ihrer Kritik am Streaming-Geschäftsmodell aufgefallen. So hatte sie im November 2014 ihre Musik von Spotify abgezogen mit dem Hinweis, dass die Vergütung der Künstler zu schlecht sei. Die Sängerin sieht darin eine Entwertung der Musik. Seitdem gehen die Popsängerin und Spotify getrennte Wege.

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Adeles neues Album "25" nicht über Streaming-Dienste erhältlich

Auch die Entscheidung von Adele könnte Signalwirkung für die Musikindustrie haben: Die Sängerin wird ihr mit großer Spannung erwartetes Album "25" nicht über Streaming-Dienste verbreiten. Die britische Sängerin und ihr Management haben beschlossen, "25" nur auf CD oder als Download zu verkaufen.

Beim Streaming wird die Musik nicht vor dem Abspielen auf das Gerät des Nutzers heruntergeladen. Stattdessen wird sie nur im Moment des Abspielens abgerufen. Zum Anhören erwirbt der Nutzer eine Nutzungslizenz statt die Musik auf einer CD zu kaufen. Bei werbefinanzierten Modellen wie "Spotify Free" zahlt der Nutzer sogar gar nichts für die Musik.

Doch nicht nur Taylor Swift und Adele ziehen ihre Musik von Streaming-Diensten ab oder stellen sie erst gar nicht online. Auch andere Künstler sagen Nein zu Gratis-Songs.

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