Opernstar beigesetzt Angehörige nehmen Abschied von Peter Hofmann

Wunsiedel (RPO). Familienangehörige, Freunde und Weggefährten haben am Montag in der Friedhofskirche von Wunsiedel in Bayern Abschied vom Peter Hofmann genommen. Anschließend wurde der frühere Opernstar im engsten Familienkreis beigesetzt. "Ich bleib bei dir", sagte seine Ex-Partnerin Anna-Maria Kaufmann zum Abschluss ihrer Ansprache.

 Die Trauerfeier für Startenor Peter Hofmann fand in der Friedhofskirche in Wunsiedel statt.

Die Trauerfeier für Startenor Peter Hofmann fand in der Friedhofskirche in Wunsiedel statt.

Foto: dapd, dapd

Der 66-jährige Hofmann, der seit Jahren an Parkinson litt und deshalb seit 1999 nicht mehr auftreten konnte, war in der Nacht zum vergangenen Dienstag an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben.

Den Trauerzug von der Kirche zum Grab führten bei dichtem Schneefall seine dritte Ehefrau Sabine, die siebenjährige Tochter Laura-Sophie, seine Eltern sowie die beiden Söhne aus erster Ehe an. Die gut 30-minütige Feier wurde von Hofmanns zweiter Ehefrau Deborah Sasson gesanglich mit dem "Ave Verum" von Mozart und "Scarborough Fair" von Simon & Garfunkel begleitet.

Seine frühere Partnerin aus dem Musical "Phantom der Oper", Anna-Maria Kaufmann, sagte, die Welt blicke mit Hochachtung auf sein Lebenswerk: "Wir haben den größten deutschen Tenor des 20. Jahrhunderts verloren." Hofman sei immer geblieben, wer er war, ob vom Schicksal verwöhnt oder von der Welt zurückgezogen. "Gefühle sind unsterblich - ich bleib nah bei dir", schloss sie ihre kurze Rede.

Seine Ex-Frau Deborah Sasson erinnerte daran, dass der an Parkinson leidende Künstler noch vor drei Wochen überzeugt gewesen sei, die Medizin werde etwas gegen die Krankheit tun können: "Gegen diese tückische Krankheit kämpfte er mit allen Mitteln." Er sei voller Lebensfreude gewesen, sagte sie.

Zwar sei Hofmann ein Gewinnertyp gewesen, aber der frühere Zehnkämpfer habe vielleicht auch gespürt, dass er nicht jeden Kampf in seinem Leben gewinnen könne. "Peter wird in unseren Herzen und all denen, die ihn kannten, weiterleben", sagte sie.

Nach der Trauerfeier wurde der helle Sarg von sechs Männern aus der Kirche getragen. Der aus Marienbad stammende Künstler wurde anschließend im engsten Familienkreis beigesetzt.

(apd/pst)
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