Fotos ESC 2014 - der Auftritt von Conchita Wurst
Kommt der Triumph mit Transvestit? Die vollbärtige Dragqueen Conchita Wurst hat als Favoritin mit der Startnummer elf für Österreich die Bühne des Finales beim 59. Eurovision Song Contest erhellt.
Die pompöse Ballade wie ein Bond-Titelsong hat den Erweckungstitel "Rise Like A Phoenix".
Würde Wurst am Samstagabend in Kopenhagen gewinnen, wäre es der zweite Sieg Österreichs nach Udo Jürgens ("Merci Chérie") im Jahr 1966. Der ORF schickte Conchita Wurst alias Thomas (Tom) Neuwirth (25) ohne einen Vorentscheid nach Dänemark.
Im Jahr 2012 war Wurst beim nationalen Vorentscheid nur Zweite hinter dem Hip-Hop-Spaßduo Trackshittaz ("Woki mit deim Popo") geworden, das es dann nicht mal ins Finale schaffte.
Mancher deutsche TV-Zuschauer kennt Wurst als Teilnehmerin der gefloppten RTL-Doku-Soap "Wild Girls - Auf High Heels durch Afrika", wo sie neben "Promis" wie Kader Loth und Sarah Knappik agierte.
Unmittelbar vor dem Finale des Eurovision Song Contest hat Österreich Schweden in der Gunst der Buchmacher überholt.
Die Wetten auf Dragqueen Conchita Wurst standen bei dem britischen Anbieter Ladbrokes am Samstagvormittag 5:2, die auf die Schwedin Sanna Nielsen ("Undo") nur noch bei 11:4.
Dieser durch und durch gewagte ESC-Beitrag bezaubert mit einer glamourösen Vollbart-Diva, die fast wie Shirley Bassey klingt,...
..., und einer Hymne wie aus einem James-Bond-Film. Die Bühne brennt, die Halle bebt, Conchitas Rehaugen strahlen.
Kaiserin von Österreich, Königin des Abends? Triumph der Toleranz? Chancen: ganz vorne oder ganz hinten. Oder 007?
Conchita-Fans feierten ihr Idol beim Public Viewing in Kopenhagen...
...und in Kneipen und Clubs in Wien, getreu dem Motto: "The Wiener takes it all!"