Im Alter von 71 Jahren Deep-Purple-Musiker Jon Lord gestorben

London/Berlin · Der Musiker Jon Lord, der einst Keyboarder der legendären Rockband Deep Purple war, ist tot. Er starb im Alter von 71 Jahren in London, wie auf der offiziellen Webseite Lords mitgeteilt wurde.

Deep Purple-Star Jon Lord ist tot
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Der Brite erlitt demnach am Montag eine tödliche Lungenembolie. Der Musiker habe zudem seit längerem an Bauchspeicheldrüsenkrebs gelitten. Lord sei im Beisein seiner Familie verstorben, hieß es.

Lord war als Mitglied von Deep Purple an einigen der bekanntesten Songs der Rockgruppe beteiligt, darunter "Smoke on the Water". Nach seinem Ausscheiden aus der Band 2002 war Lord erfolgreich als Solokünstler unterwegs.

Erst vor wenigen Wochen hatte Lord einen geplanten Auftritt in Deutschland abgesagt. Auf seiner Webseite hieß es damals, dass es "keinen Anlass zur Sorge" gebe. Im vergangenen Jahr hatte Lord seinen Fans mitgeteilt, dass er an Krebs leide und sich eine Auszeit von seinen Auftritten nehmen werde, um sich einer Behandlung zu unterziehen.

"Ich werde natürlich weiterhin Musik schreiben", schrieb Lord im August 2011. "In meiner Welt muss das einfach Teil der Therapie sein und ich gehe fest davon aus, dass ich nächstes Jahr wieder in guter Form bin."

Von der klassischen Musik zum Rock 'n' Roll

Seine musikalischen Anfänge feierte Lord am Klavier. Von der klassischen Musik wechselte er später zum Rock 'n' Roll. Nach seinem Umzug nach London, um dort eine Schauspielschule zu besuchen, trat er 1964 der Bluesband Artwoods bei. Später tourte er mit den Flowerpot Men, die vor allem für ihren Song "Let's Go To San Francisco" bekannt sind.

1968 wurde Lord Mitglied von Deep Purple. Die britische Rockband verkaufte bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1976 mehr als 100 Millionen Alben. Lord schloss sich später der britischen Hard-Rock-Band Whitesnake an, ehe er wieder zu Deep Purple wechselte, die sich 1984 neu gründeten.

(apd/dpa)
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