Fotos Die schlimmsten Grand-Prix-Pleiten
Musicalsänger Oscar Loya (Foto) und Musiker/ Komponist Alex Christensen gehen in diesem Jahr für uns beim Eurovision Song Contest an den Start. Als Duo "Alex swings Oscar sings" treten sie am Samstag im Finale des Grand Prix in Moskau mit "Miss Kiss Kiss Bang" an. Unterstützt werden sie auf der Bühne von Burlesque-Tänzerin Dita von Teese. Es droht der nächste peinliche Auftritt zu werden, von denen Deutschland in den vergangenen Jahren (zu) viele hatte.
No Angels - no points: Gemeinsam mit Polen und England belegte die Girlgroup 2008 in Belgrad den letzten Rang. Nur 14 Pünktchen standen für die Engel mit ihrem Song "Disappear" zu Buche.
Er lieferte den wohl peinlichsten Auftritt in der Geschichte des Grand Prix ab: Ex-Big-Brother-Teilnehmer Zlatko trat 2001 beim deutschen Vorentscheid an. Das Publikum buhte ihn aus, Zlatko beleidigte daraufhin die Zuschauer.
"Deutschland sucht den Superstar"-Teilnehmerin Gracia gewann zwar den Vorentscheid - doch damit war ihre Glücksträhne vorbei: Sie bekam 2005 in Kiew keinen einzigen Punkt. Deutschlands größte Grand-Prix-Pleite.
Roger Cicero trat 2007 in Athen mit einer guten Stimme und einem passablen Lied an. Doch beim internationalen Publikum fiel er durch: Nur Platz 19 von 24. Vielleicht fanden die Zuschauer einen swingenden Deutschen irgendwie paradox.
Ein ähnliches Problem dürften Texas Lightning gehabt haben: Deutsche, die mit Cowboyhut auf der Bühne stehen und Countrymusik machen - schon ein bisschen seltsam. Das fand wohl auch das Publikum 2006 in Athen: Platz 15.
Ralph Siegel versuchte immer wieder, an seinen Erfolg von 1982 anzuknüpfen, als Nicole mit seinem Lied "Ein bisschen Frieden" den Sieg holte. Doch so richtig klappte das nicht - auch nicht 2001 mit der blinden Sängerin Corinna May. Sie landete nur auf Platz 21. Ihr Lied "I can't live without music" wirkte eher spröde.
Noch ein Ralph-Siegel-Gewächs: Sängerin Lou halfen auch ihre roten Haare und ihre aufgesetzte Fröhlichkeit nicht. Mit "Let's get happy" reicht es in Riga nur für Platz 12.
Versuche, beim Grand Prix mit Humor zu punkten, gab es viele. Meistens ging das schief, weil die europäischen Nachbarn mit der deutschen Witzigkeit wenig anfangen konnten. Parodist Elmar Brandt scheiterte mit seiner "Gerd Show" 2003 allerdings schon beim Vorentscheid und wurde gar nicht erst auf der internationale Publikum losgelassen.